Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat einen interfraktionellen Antrag gestellt mit dem Ziel, die Stadtteilkultur zu stärken.
„Das Kulturforum Hamburg Nord begrüßt die im Koalitionsvertrag erklärte Absicht, die Stadtteilkultureinrichtungen weiter zu entwickeln, fragt sich aber wie das funktionieren soll, wenn es kein klares kulturpolitisches Statement gibt. Wir erinnern uns, dass die Teilhabe aller Menschen an der Kultur im Rahmen der Neuen Kulturpolitik formuliert wurde und Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik definiert wurde. Im Vertragstext klingt es so als sei die kulturelle Teilhabe Querschnittsaufaufgabe anderer Politikfelder und habe nichts mit Kultur zu tun. Das ist aus unserer Sicht ein irreführendes Signal. Es ist klar zu benennen, welche Behörden mehr Mittel fur welche neuen Impulse bereitstellen sollen. (…)
Wer Stadtkultur weiterentwickeln will, muss jetzt handeln und die entsprechende Erhöhung im nächsten Haushalt einplanen. Unbestritten ist, dass die Stadtteilkultur einen hohen Wert für Hamburg hat, hier, wo viele Fäden zusammenlaufen, findet sich die Bindekraft für gesellschaftlichen Zusammenhalt ebenso wie der Treibstoff für positive gesellschaftliche Entwicklungen. In diesem Sinne ist Kultur eine wichtige Querschnittsaufgabe“, heißt es in der Pressemitteilung des Kulturforum Nord.
Diese Aussagen treffen nicht nur für die stadtteilkulturellen Einrichtungen im Bezirk Nord, sondern für die Stadtkultur ganz Hamburgs zu.