Der mehrjährige Vorbereitungs- und Mittelbeschaffungsprozess zum Ausbau des Bürgerhauses, der 2013 in einem studentischen Wettbewerb der Hafencity Universität (HCU) gipfelte, ist beendet. Auf Bestreben des Bürgerhausvorstandes hatte die HCU damals den Ideenwettbewerb „Visionen im Zentrum“ für die beiden Studiengänge Stadtplanung und Architektur angeschoben. Jetzt hat der einzige Hamburger Projektantrag im Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ die Zusage von 1,9 Millionen Euro aus Bundesmitteln erhalten.
In den nächsten Monaten wird es nun darum gehen, die bereits von der Stadt Hamburg in Aussicht gestellten zusätzlichen 1,4 Millionen Euro zu sichern, um die bisher veranschlagten Kosten in Höhe von 3,3 Millionen decken zu können. Ende des Jahres wird zudem eine intensive Planungs- und Beteiligungsphase beginnen, die schließlich zu umfangreichen Baumaßnahmen führen wird. An der Planung sollen insbesondere alle jetzigen Nutzer des Hauses und die AnwohnerInnen beteiligt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Hamburg und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit dem erhofften Ausbau unseres Bürgerhauses eine realistische Perspektive geben, “ sagt Frank Döblitz, der Vorsitzende des Trägervereins. Und weiter: „Mit der Zusage der erforderlichen Mittel von 3,3 Millionen Euro können wir in Kürze mit den konkreten Umbauplanungen beginnen. Das ist großartig für die Entwicklungsmöglichkeiten unseres Hauses und für das Eidelstedter Zentrum. Ohne die beispielhafte Unterstützung durch das Bezirksamt Eimsbüttel, die Begeisterung bei allen beteiligten Parteien und der Hamburger Kulturbehörde für das Projekt, wäre dieser Schritt nicht möglich. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten für diese wohlwollende Begleitung unseres Vorhabens und empfinden es als große Wertschätzung unserer bisher geleisteten Arbeit.“
Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Der Zuschuss für das Bürgerhaus Eidelstedt kommt genau richtig und ist ein schöner Erfolg für Hamburg, Eimsbüttel und Eidelstedt. Mit den Bundesmitteln kann das im Herzen des Stadtteils gelegene Bürgerhaus nun so umgebaut werden, dass es zu einem neuen identitätsstiftenden Anziehungspunkt für die Eidelstedterinnen und Eidelstedter wird. An den Planungen werden die Anwohnerinnen und Anwohnern vor Ort intensiv beteiligt.“
Erste konkrete Planungsschritte erfolgen im Herbst dieses Jahres. Fest steht auf jeden Fall schon heute: Die schon lange gewünschte Öffnung des Bürgerhauses in Richtung des zentralen Wochenmarktplatzes wird ein wesentliches architektonisches Mittel zur besseren Erschließung des Gebäudes sein.