Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt und Bezirksamtsleiter Falko Droßmann haben gemeinsam mit der Intendantin Dörte Inselmann den Neubau vom Kultur Palast Hamburg in Billstedt eröffnet. Der neue Gebäudeteil bietet Platz für einen Theatersaal, ein Tonstudio, Probebühnen, Tanzstudios, Ateliers und eine Kindertagesstätte auf dem Dach.
Die Gesamtkosten in Höhe von rund neun Millionen Euro wurden durch Eigenmittel, Spenden und verschiedene öffentliche Träger finanziert. Etwa eine Million Euro kommt aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, da sich der Kultur Palast im Fördergebiet Billstedt/Horn befindet. Die neuen Gebäudeteile verbinden Haupt- und Vorderhaus des Kultur Palastes über eine große Glasfront miteinander. Der Anbau war nötig geworden, um den steigenden Raumanforderungen seiner Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. So macht es der neue Erweiterungsbau zum Beispiel möglich, dass größere Produktionen nicht mehr ausgelagert werden müssen.
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Einen Tag vor der Eröffnung der Elbphilharmonie erhält Billstedt sein beliebtes Kulturzentrum zurück. Der Kultur Palast ist ein kreatives Kraftzentrum für Billstedt und das kulturelle Herz des Hamburger Ostens. Mit den vielfältigen Kulturaktivitäten gelingt es, Menschen unterschiedlicher Herkunft anzusprechen, und durch Projekte wie die HipHop Academy oder die Klangstrolche ist der Kultur Palast über Billstedt hinaus in ganz Hamburg bekannt. Unsere Stadtteile brauchen solche lebendigen Stätten für Kunst und Kultur. Es freut mich sehr, dass wir den Neubau des Kultur Palastes mit rund einer Million Euro aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung fördern konnten.“
Staatsrat Carsten Brosda: „Der Kultur Palast wirkt in den Stadtteil hinein, aber auch weit darüber hinaus. Er ist eines der besten Beispiele unserer Stadt für die integrative Kraft von Kultur und zeigt, wie kulturelle Teilhabe ganz konkret aussehen kann. Mit dem Neubau wurde viel neuer Platz dafür geschaffen, noch mehr Kindern und Jugendlichen die Begegnung mit Kultur zu ermöglichen. Dem Team des Kultur Palastes und den am Bau Beteiligten – insbesondere dem Bezirksamt Hamburg-Mitte – danke ich für ihr großartiges Engagement.“
Bezirksamtsleiter Falko Droßmann: „Der Kulturpalast ist mit seiner weit über den Stadtteil herausragenden Strahlkraft Heimat für weit mehr als 40 Gruppen, Initiativen und bemerkenswerten Projekten. Der Erfolg liegt an den attraktiven Angeboten, die sich an den Wünschen der Nutzerinnen und Nutzer orientieren – kein Wunder, dass der Kulturpalast aus allen Nähten platzt! Ich freue mich, dass der Erweiterungsbau, der durch Bezirksamt und Bezirksversammlung gefördert wird, nun endlich in Betrieb genommen werden kann und wünsche mir, dass die Stadtteile Billstedt und Horn noch positiver ins öffentliche Blickfeld gerückt werden.“
Die Gesamtkosten für Planung und Bau in Höhe von rund neun Millionen Euro wurden neben den Eigenmitteln des Kultur Palasts aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft und Mitteln des Senats, aus Mitteln der Kulturbehörde, des Bezirks Hamburg-Mitte sowie durch private Spenden getragen. Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung beteiligte sich mit rund einer Million Euro aus der Städtebauförderung des Programms Soziale Stadt. Damit unterstützen Hamburg und der Bund die Stabilisierung und behutsame Aufwertung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf. Der Neubau des Kultur Palastes war ein Schlüsselprojekt für Billstedt/Horn, das seit 2005 RISE-Fördergebiet ist. Spatenstich für den Neubau war im Mai 2015.