Der „Viele Grüße von e.V.“ ist seit 2015 aktiv, um mit temporären Bespielungen langfristige Konzepte an Orten umzusetzen, die der Öffentlichkeit verschlossen sind. Seitdem erschließen sich die transdisziplinären „Hallo Festspiele“ das in Hammerbrook gelegene Areal des „Kraftwerk Bille“ Stück für Stück neu.
Beim Kraftwerk Bille handelt es sich um das älteste, noch erhaltene Kraftwerk Hamburgs. Ziel ist es, das derzeit größtenteils ungenutzte Kraftwerk öffentlich zu machen und Einfluss auf die Entwicklung des Areals zu nehmen.
Nach zwei Editionen der „Hallo Festspiele“ konnte im November 2016 ein erster Mietvertrag mit den Eigentümern MIB geschlossen werden, um vor Ort mietfrei auf 230 Quadratmetern ein experimentelles Stadtteilbüro, die „Schaltzentrale“ zu eröffnen. An diesem festen Ort ist jetzt Platz für langfristige öffentliche Beteiligung, während sich parallel die „Hallo Festspiele“ auf die weitere künstlerische Erschließung des Kraftwerk Bille Areals konzentrieren. Insgesamt umfasst das Kraftwerk Bille, das während der „Hallo Festspiele“ vom 4. bis 7. und 13. bis 14. Oktober 2017 komplett geöffnet wird, ca. 7.000 Quadratmetern auf fünf Etagen und acht Räumlichkeiten plus Außenräume.
Als erste langfristige Nutzung soll mit der „Schaltzentrale“ das Kraftwerk Bille für Ankommende und Interessierte geöffnet und mit Residenzen, Gesprächen, Festen, öffentlichen Baustellen und performativen Führungen zugänglich gemacht werden. Als Versammlungsort für Anwohnende und im Umkreis Arbeitende bietet die „Schaltzentrale“ als experimentelles Stadtteilbüro eine Plattform des Austausches über alternative Formen von Stadtentwicklung und insbesondere die Entwicklungen des Hamburger Ostens, der im Fokus des städtebaulichen Masterplans „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ steht. Neben verschiedenen Workshop-Programmen öffnet als erstes regelmäßiges Angebot ein gemeinschaftliches Caféprojekt ab sofort jeden Freitag Nachmittag die Türen der Schaltzentrale von 13 Uhr bis 17 Uhr.
Unterstützt wird die Schaltzentrale 2017/18 durch die Bezirksversammlung Hamburg Mitte mit Mitteln aus dem Quartiersfonds und weiteren Sondermitteln. Diese sichern die ersten neun Monate Programm sowie den Aufbau des gemeinschaftlichen Caféprojekts und fördern die Renovierung der Räumlichkeiten. Außerdem stellt die SAGA Stiftung Nachbarschaft Gelder für die Erstausstattung zur Verfügung.
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