Mit dem Hamburger Stadtteilkulturpreis werden jährlich Projekte und Programme gewürdigt, deren Konzeption, Umsetzung und Resonanz besondere Qualität zeigen und die besonders geeignet sind, auch auf andere Stadtteile als anregendes Beispiel zu wirken.
Der Hamburger Stadtteilkulturpreis wird für realisierte Projekte oder Programme vergeben, die ein erfolgreiches Ergebnis nachweisen, und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisträger und die neun Finalisten des Hamburger Stadtteilkulturpreis 2018 werden auf der Preisverleihung Ende April 2018, auf der Webseite des Preises und in einer Ausgabe des stadtkultur magazins ausführlich vorgestellt.
Preisstifter und Unterstützer
Preisstifter des Hamburger Stadtteilkulturpreises sind die Hamburgische Kulturstiftung, die Gabriele Fink Stiftung, die Patriotische Gesellschaft von 1765 und die Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. unterstützt die Umsetzung. STADTKULTUR HAMBURG, der Dachverband für Lokale Kultur und Kulturelle Bildung, ist als Experte und Szenekenner für Konzeption und Durchführung des Wettbewerbs zuständig.
Wer kann teilnehmen
Bewerben können sich freie Träger der Kulturarbeit – kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine –, sowie Einzelpersonen, die sich in der Stadtteilkulturarbeit in Hamburg engagieren. Gewerbliche Anbieter, Parteigruppen und konfessionell gebundene Gruppen können nicht berücksichtigt werden.
Neben Kulturprojekten sind ausdrücklich auch Kurs- und Veranstaltungsprogramme, Programmbereiche, Veranstaltungsreihen, spezielle Veranstaltungsformate und Festivals, die in besonderer Weise den Qualitätskriterien des Stadtteilkulturpreises entsprechen, aufgefordert, sich auf den Hamburger Stadtteilkulturpreis zu bewerben.
Qualitätsmerkmale stadtteilkultureller Arbeit
Projekte oder Programme, die sich für den Hamburger bewerben, sollten mehrere der folgenden Qualitätsmerkmale stadtteilkultureller Arbeit zeigen:
1. KULTURELLE TEILHABE – Kultur von allen für alle
Die Projekt- oder Programmarbeit spricht ein breites Publikum aus unterschiedlichen Milieus, sozialen und Bildungsschichten sowie Altersgruppen an und leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration.
2. LOKALE KULTUR – Kultur direkt vor Ort
Ausgehend von den Bedarfen und Themen vor Ort bezieht sich die Projekt- oder Programmarbeit auf das Quartier und seine Geschichte, und lädt ein, mit künstlerisch-kulturellen Mitteln Nachbarschaften neu zu gestalten.
3. KULTURELLE BILDUNG – Chancen schaffen, Nachwuchs fördern
Die Projekt- oder Programmarbeit ermöglicht es, sich künstlerisch und kulturell selbst zu betätigen und kulturelle Angebote selber zu organisieren.
4. KULTURELLE VIELFALT – Internationale Stadtgesellschaft und Interkulturelle Öffnung
Die Projekt- oder Programmarbeit fördert die interkulturelle Öffnung und macht die kulturelle Vielfalt erlebbar.
5. MITGESTALTUNG UNSERER STADT – Beteiligen und Engagieren
Die Projekt- oder Programmarbeit ermutigt zu freiwilligem Engagement und ermöglicht, das eigene Lebensumfeld mitzugestalten.
6. VERNETZUNG – Vor Ort verankert
Die Projekt- oder Programmarbeit initiiert, entwickelt und stärkt regionale Netzwerke und bindet Künstlerinnen und Künstler und benachbarte Kultur- und Bildungseinrichtungen ein.
Verfahren und Fristen
Bewerbungen sind ab dem 1. November 2017 möglich über das Onlineformular auf der Seite des Hamburger Stadtteilkulturpreises (www.stadtteilkulturpreis.de) Das Formular kann auch als PDF oder Worddokument heruntergeladen und ausgefüllt werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist das vollständige Ausfüllen des Formulars und der Upload bzw. Zusendung der geforderten Daten (z.B. Fotos, Logos etc.). Bewerbungsende ist Mittwoch, der 3. Januar 2018.
Aus allen Einsendungen werden die Preisstifter im Anschluss für den Hamburger Stadtteilkulturpreis zehn Finalisten nominieren. Aus diesen Finalisten wird eine unabhängige Jury – bestehend aus Prof. Dr. Gesa Birnkraut von Birnkraut Partner, Stefan Reckziegel vom Hamburger Abendblatt und Robert Hillmanns aus dem zakk Düsseldorf bestand – den Preisträger ermitteln. Der Preis wird im Rahmen einer festlichen Veranstaltung unter Beteiligung von Medien und Öffentlichkeit Ende April 2018 überreicht.