Im Dezember vor 40 Jahren wurde der Dachverband für Lokale Kultur und Kulturelle Bildung unter dem Namen „Arbeitsgemeinschaft Stadtteilkultur“ gegründet. Wir werfen deshalb ab heute den Blick zurück in die Verbandsgeschichte: Wir haben Unterhaltsames und Informatives aus alten Aktenordnern, verfärbten Zeitungsartikeln, angestaubten Diakästen und mäßig kompatiblen Datenträgern zusammengetragen und präsentieren die Ergebnisse nun wöchentlich auf unserer Webseite – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Starten wir nun mit den Anfängen in den Jahren 1977 und 1978.
Am 8. Dezember 1977 gründet sich die „Arbeitsgemeinschaft Stadtteilkultur“. Als treibende Kraft wird in der Lokalpresse Adam Reitze, Leiter von MAGNET 52, Kultur-Forum des Bürgervereins Flottbek-Othmarschen, genannt. Die AG hat bei ihrer Gründung 28 Mitglieder. Ihre Ziele: Belebung der Stadtteile, vornehmlich der Randbezirke. Der Etat zur „Förderung der Laienbetätigung und kulturellen Aktivitäten in den Stadtteilen“ soll „angezapft“ werden. In dem Etat befinden sich 60.000 DM.
Die Mopo berichtet über die AG-Gründung unter dem Titel: „Stadtteil-Kultur – eine gute Sache“ (siehe Zeitungsauschnitt rechts). 1978 kündigt der Senat an, er wolle „„Animation zum kulturorientierten Freizeitgebrauch“ leisten. Die Zeitung DIE WELT titelt: „Kulturkonfetti für den Freizeitgebrauch“. Kultursenator Tarnowski sagt dem Abendblatt: „Ich möchte gern in den Stadtteilen Kulturzentren bilden.“
Die AG Stadtteilkultur veröffentlicht eine Handreichung für ihre Mitglieder mit dem Titel: „Über den Umgang mit Behörden“. Der erste Satz lautet: „Auch wenn dies vielfach nicht so erscheint – es ist so: Die Verwaltung ist für uns Bürger da – nicht etwa umgekehrt.“
Nächste Woche geht es weiter mit den STADTKULTUR Geschichte(n).