Der Hamburger Senat hat die Globalrichtlinie Stadtteilkultur für weitere fünf Jahre fortgeschrieben. In ihrer fünften Auflage wird der ganzheitliche Ansatz der Arbeit von Stadtteilkulturzentren und Geschichtswerkstätten nochmals stärker fokussiert. Gleichstellungspolitische Aspekte und der Kinder- und Jugendschutz werden geschärft.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Stadtteilkulturzentren und Geschichtswerkstätten als Orte der Begegnung und kreativen Entfaltung sind wichtige lokale Netzwerkzentren. Sie geben zentrale Impulse für die Entwicklung der Stadtteile und fördern die Identifikation der Menschen mit ihrem Wohnumfeld. Ihre Aktivitäten ermöglichen es auch Kindern und Jugendlichen, sich in einem geschützten Raum kreativ auszuleben. Der integrierte und inklusive Ansatz der Arbeit vor Ort spricht breite Bevölkerungskreise an und bietet vielfältige Möglichkeiten zu Integration und Teilhabe. Stadtteilkulturzentren und Geschichtswerkstätten sind ein wichtiger Anker für eine lebendige Stadtteilkultur. Ihre kontinuierliche Förderung ist ein zentrales Anliegen des Senats.“
Mit der Globalrichtlinie legt der Senat die Grundlage für die kontinuierliche Entwicklung der Stadtteilkultur für jeweils fünf Jahre. Die konkrete Vergabe der Fördermittel liegt dabei in der Zuständigkeit der einzelnen Bezirke in Abstimmung mit Akteurinnen und Akteuren der Stadtteilkultur.
Die Bedeutung der Stadtteilkultur für Hamburg spiegelt sich auch in den Planungen für den kommenden Doppelhaushalt: Für den Haushalt 2019/2020 sind jeweils rund 6,7 beziehungsweise 6,8 Millionen Euro als Fördermittel vorgesehen, was einem Wachstum von 1,5 Prozent pro Jahr entspricht. Die Höhe der Förderung soll im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung fortgeschrieben werden.
Die Behörde für Kultur und Medien hat die Globalrichtlinie für den Zeitraum von 2019 bis 2023 unter Beteiligung einzelner Bezirksämter sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtteilkultureinrichtungen erarbeitet. Sie hat in diesem Zusammenhang den Kinder- und Jugendschutz stärker akzentuiert sowie vielfältige gleichstellungspolitische Aspekte betont.