Die Große Bergstraße bildet das Herzstück von Altona-Altstadt. In den letzten Jahren hat sich hier viel getan. Nach dem Auszug von Karstadt 2003 aus dem Frappant-Haus suchte der Bezirk trotz Zukunftswerkstätten und Zwischennutzungen nach einem neuen Investor – 2008 erschien IKEA auf dem Plan.
Die Befürchtungen waren groß: Verkehrschaos in den umliegenden Straßen, steigende Mieten und die Verdrängung gewachsener Strukturen. Altona-Altstadt stand für viele in Gefahr, das neue, noch hippere Ottensen zu werden. Andere erhofften sich gerade eine Aufwertung des Viertels durch neue kaufkräftigere Kundschaft. Das Frappant Gebäude beheimatete zu diesem Zeitpunkt viele Künstlerinnen. Gegnerinnen der Ansiedlung von IKEA wurden aktiv und sammelten Unterschriften. Aufkleber tauchten auf – „Das Leben ist kein Möbelhaus“ oder „Kill Billy“. Das Viertel war gespalten. 2010 gab es einen Bürgerentscheid. Am Ende stimmte die Mehrheit der Altonaer Bürger*innen für „Ja“ und das schwedische Möbelhaus kam.
Wie sieht es heute, knapp zehn Jahre nach dem Bürgerentscheid, aus? Was hat sich seitdem verändert? Welche Befürchtungen und Hoffnungen haben sich bewahrheitet? Wie haben sich die Mieten entwickelt?