Der Haushaltsausschuss des Bundes hat eine weitreichende Unterstützung mehrerer Kulturprojekte in Hamburg beschlossen. Damit leistet der Bund einen wichtigen Beitrag dazu, überregional bedeutsame Projekte der Kulturstadt Hamburg weiter auszubauen. Unter anderem stellt der Bund 23 Millionen Euro für den Aufbau eines neuen Ortes zur Verfügung, an dem künftig Geschichte und Gegenwart der Migration dargestellt und diskutiert werden kann.
Auch der Bau des nationalen Deutschen Hafenmuseums auf dem Grasbrook, mit Liegeplatz der PEKING und einer lebendigen Außenstelle im Hansahafen, in dem sich heute bereits das Hafenmuseum Hamburg befindet, unterstützt der Bund mit weiteren 58 Millionen Euro. Zudem fördert der Bund die Planungen und Modernisierungen der Internationalen Produktionsstätte Kampnagel mit 60 Millionen Euro und die Sanierung des Theaterschiffs mit 665.000 Euro (beides soll ebenfalls in gleicher Höhe von der Stadt kofinanziert werden). Zum Ausbau der bedeutenden Musikszene in Hamburg erhalten die Markthalle über 21 Millionen Euro (ebenfalls in gleicher Höhe von der Stadt kofinanziert) und das Reeperbahn-Festival für die kommenden fünf Jahre zusätzlich knapp 20 Millionen Euro.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „In den letzten Jahren ist es gelungen, die nationale Bedeutung der Kulturstadt Hamburg immer weiter auszubauen. Dies haben wir in erster Linie unserer sehr lebendigen und kreativen Kulturszene zu verdanken. Kultur findet seit einigen Jahren eine zunehmende Wertschätzung auf allen Ebenen in der Stadt. Ich freue mich sehr, dass auch der Bund seit Jahren diese Entwicklung insbesondere über die hiesigen Bundestagsabgeordneten maßgeblich mit unterstützt. Die aktuellen Beschlüsse des Bundestages werden dabei helfen, die Relevanz von Kunst und Kultur in Stadt und Gesellschaft weiter zu erhöhen. So können wir mit einem neuen Ort der Migration erstmals die uns seit Jahrhunderten prägenden internationalen Wanderungsprozesse umfassend darstellen und ihre Folgen diskutieren. Wir werden jetzt gemeinsam mit den Betreibern der BallinStadt, der Stiftung Historische Museen Hamburg und zivilgesellschaftlichen Gruppen einen intensiven Prozess beginnen, um diesen wichtigen Kulturort in unserer Stadt gut zu planen, zu entwickeln und umzusetzen.“