Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, legen die Ergebnisse einer gemeinsamen Befragung von 127 Bundesverbänden der Kultur- und Kreativwirtschaft zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Branche vor.
Alle Bundesverbände, die geantwortet haben, gaben an, dass die von ihnen vertretenen Unternehmen bzw. Solo-Selbständigen von der Corona-Pandemie betroffen seien. Bedeutsam seien vor allem Umsatzrückgänge und Planungsunsicherheiten aufgrund von Veranstaltungsausfällen, Messen, Ausstellungen usw., gefolgt von Auftragsstornierungen und Betriebsschließungen aufgrund behördlicher Vorgaben. Dieses Ergebnis spiegelt die herausragende Bedeutung von Veranstaltungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft wider, und zwar über die originäre Veranstaltungsbranche hinaus.
Eine prägnante Rolle spielt zudem, dass viele Bereiche wie z.B. der Werbemarkt oder der Designmarkt stark mit den Wertschöpfungsketten anderer Wirtschaftsbranchen verwoben sind. Mehr als die Hälfte schätzt demnach in ihrer Antwort ein, dass der Umsatzrückgang in den ersten Monaten der Corona-Pandemie bis Ende April 50 Prozent und mehr betragen werde, 24 Prozent gehen von einem Umsatzrückgang von 90 bis 100 Prozent aus.
Auf: www.kulturrat.de