Die Behörde für Kultur und Medien hat die Projektförderung für die freien darstellenden Künste in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro für die Spielzeit 2021/22 vergeben. Um die Freie Szene in der schwierigen, durch die Corona-Pandemie geprägten Lage besonders zu unterstützen, hat die Behörde für Kultur und Medien die Fördersumme einmalig um 200.000 Euro aus dem Corona-Hilfspaket Kultur erhöht.
So können 78 Projekte gefördert werden – das sind 18 mehr als im Vorjahr. Zusätzlich wird mit weiteren 150.000 Euro aus dem Corona-Hilfspaket der Dachverband freie darstellende Künste e. V. dabei unterstützt, pandemiebedingte Wiederaufnahmeförderung an die Künstler*innen der Freien Szene vergeben.
Die Fördersummen in den Bereichen Basis- und Rechercheförderung wurden einmalig um 100.000 Euro, in den Bereichen Tanz und Sprechtheater/Musiktheater/Performance um je 50.000 Euro aus dem Corona-Hilfspaket Kultur erhöht.
Zusätzliche Mittel aus den Corona-Hilfen gibt es auch für die Gastspiel- und Wiederaufnahmeförderung (Diffusionsförderung), die von 100.000 Euro auf 250.000 Euro für 2021 aufgestockt wird. Die Mittel werden von der Behörde für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt, vergeben werden sie durch ein Juryverfahren über den Dachverband freie darstellende Künste e.V.
„Die Corona-Pandemie hat drängende Fragen unserer Gegenwart ins Blickfeld gerückt. Es sind oftmals Künstlerinnen und Künstler, die diese Fragen in ihren Arbeiten aufgreifen. Gleichzeitig sind sie besonders von den Folgen der Pandemie betroffen. Es ist deshalb gerade jetzt wichtig, die Künstlerinnen und Künstler der Freien Szene dabei zu unterstützen, neue Projekte vorbereiten und dann auch realisieren zu können. Deshalb haben wir die Förderung dieses Jahr aufgestockt und können mehr Künstlerinnen und Künstler als zuvor in diesen besonders anspruchsvollen Zeiten unterstützen. Wir brauchen ihre Perspektiven jetzt ganz besonders.“
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien