Bertelsmann-Stiftung: Studie zu Sichtweisen auf die Corona-Pandemie

Die Studie „Zwischen individueller Freiheit und Gemeinwohl. Sieben Wertemilieus und ihre Sicht auf Corona“ geht der Frage nach, welche Rolle persönliche Überzeugungen für den Umgang mit der Corona-Pandemie spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Blick auf Werthaltungen wichtig ist, um Einstellungen in der Bevölkerung zur Corona-Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung besser zu verstehen.

© Mirko Vitali – stock.abobe.com

Die Studie basiert auf einer quantitativen Befragung von 1.012 Personen in Deutschland. Sie ist für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahre mit Blick auf Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentativ. Auf Basis multivariater statistischer Analyseverfahren konnten zunächst sieben zentrale Wertemilieus identifiziert werden, die sich mit Blick auf ihre Werthaltungen signifikant voneinander unterscheiden.

Zwischen den Wertemilieus bestehen zudem deutliche Differenzen in Bezug auf den gesellschaftlichen Umgang mit der Corona-Pandemie. Diese Differenzen betreffen etwa die Bewertung von Eingriffen in die Freiheitsrechte, die Impfbereitschaft, die Relevanz von wirtschaftlichen Folgen oder die Auswirkungen des Virus auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Ergebnisse aber zeigen nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten, an die im Umgang mit der Pandemie im Sinne eines gelingenden gesellschaftlichen Zusammenhaltes angeknüpft werden kann: So sind über 80 Prozent der Befragten der Meinung, die Corona-Pandemie habe deutlich sichtbar gemacht, dass es für die Zukunft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel bedarf. Dieser Veränderungswunsch zieht sich durch alle Wertemilieus und ist gekoppelt an die Vorstellung, dass der Mensch dabei im Mittelpunkt stehen sollte.

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Auf: www.bertelsmann-stiftung.de

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