Tina Burova macht ihren BFD im HausDrei und arbeitet gemeinsam mit ihrer Kollegin Kristina Timmermann daran, die Nachbarschaft zusammenzubringen – was gerade in Zeiten von Corona wichtig ist, wie die Beiden finden. Dieses Interview bildet den Auftakt für die neue Artikel-Reihe des Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung im stadtkultur magazin.
Tina Burova ist Ethnologin und Musikerin und macht seit Herbst letzten Jahres einen Bundesfreiwilligendienst im HausDrei. Die gebürtige Lettin ist vor zwei Jahren zu ihrem Freund nach Hamburg gezogen und nutzt den BFD, um in der Hamburger Kulturszene Fuß zu fassen. Kristina Timmermann arbeitet seit vier Jahren hauptamtlich im HausDrei, zuerst in der Öffentlichkeitsarbeit und seit eineinhalb Jahren im Veranstaltungs bereich.
stadtkultur magazin: Tina, was machst du aktuell im HausDrei?
TINA BUROVA: Ich organisiere verschiedene Kulturprojekte – von der Projektidee über die Finanzierung bis zur Durchführung. Mein erstes Projekt war Veganuary Altona, eine Unterstützungsplattform für vegane Ernährung. Aktuell arbeiten Kristina und ich an dem Projekt altonaSTORY.
Was genau steckt hinter „Veganuary Altona“?
Mein Ziel war, Menschen in der Nachbarschaft für eine vegane Ernährung zu interessieren und miteinander in Kontakt zu bringen. Auf unserer Online-Plattform haben sich 80 Teilnehmer*innen getroffen, die ich häppchenweise mit veganen Rezepten und Videos versorgt habe.
Was begeistert dich am meisten in deinem BFD und in der Stadtteilkultur?
Bei uns im HausDrei dreht sich alles um die Begegnung – die Menschen in der Nachbarschaft zusammenzubringen, gemeinsam Neues auszuprobieren, sich gegenseitig zu unterstützen. In meinem BFD hätte ich nicht damit gerechnet, so viel Vertrauen und echte Verantwortung zu bekommen: Kristina und ich arbeiten auf Augenhöhe zusammen und ich fühle mich hier sehr unterstützt.
Dein persönlicher Corona-Survival-Tipp?
Jeden Morgen eine kalte Dusche und einmal die Woche im Stadtparksee baden.
Kristina, was bringt der BFD dem HausDrei?
KRISTINA TIMMERMANN: Einen Kopf und ein paar Hände mehr zu haben, ist natürlich immer gut. Der BFD ist für uns aber mehr als nur eine personelle Unterstützung – wir profitieren am meisten davon, dass die Freiwilligen frischen Wind mitbringen und einen Blick von außen.
Was schätzt du an der Zusammenarbeit mit Tina am meisten?
Tina hat von Anfang an ihre Kreativität in die Arbeit eingebracht und ihre Ideen mit uns geteilt. Vor ihrem BFD hat sie schon ein Projekt in der Zinnschmelze geleitet – diese Kontakte hat sie bei uns eingebracht. Das ist für uns sehr wertvoll. Die Idee zu Veganuary Altona kam von ihr, sie hat das Projekt komplett eigenständig umgesetzt und mit den Fotos eine hohe Reichweite auf Instagram erzielt.
Dein persönlicher Corona-Survival-Tipp?
Ich frage mich nicht mehr, wann endlich alles wieder normal wird. Ich mache das Beste aus dem Hier und Jetzt und arbeite mit der neuen Normalität.