Game-Design und Soziokultur? Wie passt das zusammen? Der Artikel von Marcus Munzlinger auf utoplis.de klärt auf.
Mit als Skepsis getarnter Neugier betreten die Mitglieder des Hannoveraner Clubs Mediale, einer selbstorganisierten Gruppe von Senior*innen, das Hannoveraner Kulturzentrum Pavillon. Niemand von ihnen hat mehr als eine vage Idee, was sich hinter dem Begriff „Game-Design“verbergen könnte, dem Titel ihres heutigen Treffens. Genauso geht es aber auch vielen anderen Zielgruppen der Soziokultur – und wahrscheinlich auch vielen Akteur*innen der Soziokultur selbst.
Game-Design bezeichnet schlichtweg den kreativen Prozess, sich ein Spiel auszudenken und zu entwerfen: Kontext, Ziel, Spielhandlung, Regeln, ästhetische Darstellung. Damit umfasst diese Tätigkeit sowohl die Arbeit an analogen Spielen (Brett- oder Kartenspiele, Bewegungsspiele, Rollenspiele) als auch an den beinahe unendlich vielen Genres digitaler Spiele. Letztere sind mittlerweile auch ohne jedwede Programmierkenntnis oder Vorerfahrung in digitalem Design herstellbar. Je nach Genre gibt es Angebote – sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose –,die in ihrer Funktionsweise ähnlich aufgebaut sind wie die populären Social-Media-Anwendungen: Schaltflächen für Text, Felder, in die Bild-, Audio- und Videodateien geladen werden können, sowie verschiedene Optionen für die Darstellung und die Aktionsmöglichkeiten der Spieler*innen. Nichts, vor dem sich jemand fürchten müsste.
Auf: utopolis.online