Soziokulturelle Zentren und Initiativen in Deutschland bereiten sich auf Geflüchtete aus der Ukraine vor. Der Bundesverband Soziokultur unterstützt die Netzwerk- und Spendeninitiative von MitOst e.V. Die Stellungnahme des Bundesverband Soziokultur zum Krieg in der Urkaine.
„Wie unfassbar mutig eine starke Zivilgesellschaft sein kann und wie grausam und rückwärtsgewandt ihr Fehlen, sehen wir fassungslos seit dem 24. Februar in der Ukraine und Russland. Menschen kämpfen um den Preis ihres Lebens für Freiheit und Demokratie – und das in Europa, von dem wir dachten, es sei einen entschiedenen Schritt weiter, freier, sicherer.
Wir sind geschockt und betroffen über die Verbrechen, die in der Ukraine geschehen und verurteilen den Angriffskrieg Wladimir Putins aufs Schärfste wie auch die Repressionen gegen das Aufbegehren der Zivilgesellschaft in Russland selbst.
Die Aktivierung und Stärkung der Zivilgesellschaft durch kulturelle Teilhabe ist das erklärte Ziel der Soziokultur in Deutschland. Derzeit finden bundesweit zahlreiche kulturelle Aktionen zur Solidaritätsbekundung und Spendensammlung statt. Vor allem bereiten sich die soziokulturellen Zentren und Initiativen mit ihrer langjährigen Erfahrung im Aufbau einer Willkommenskultur auf die Ankunft der geflüchteten Ukrainer*innen vor. Die Türen sind geöffnet für die Phase der Ankunft, der Orientierung, sie werden Orte des Austauschs und der nötigsten Bedarfe sein, der Kinderbetreuung und Sprachkurse. Sie werden eine Verbindung zur Nachbarschaft herstellen und gemeinsam ein Zusammenleben gestalten.“
Auf: www.soziokultur.de