Theater, Basteln und Workshops: Mit buntem und leichtem Gepäck geht die LuftKiste, die mobile Bühne des HoheLuftschiffs, vom 17. Mai bis zum 10. Juni 2022 in der HafenCity vor Anker. Künstler*innen der freien Hamburger Szene gestalten hier ein niedrigschwelliges, kostenfreies Tanz-, Theater und Musikangebot für ankommende Kinder aus der Ukraine und Internationale Vorbereitungsklassen (IVK-Klassen), in denen Kinder unterrichtet werden, die noch die deutsche Sprache lernen.
Akteur*innen der Kinder- und Jugendkultur in Hamburg öffnen mit der mobilen Bühne einen Raum zum Ankommen, Durchatmen, Vergessen und Energietanken mit Blick auf die Elbe. Initiiert haben das Projekt der Dachverband freie darstellende Künste (DfdK) und das Team des HoheLuftschiffs. Der Impuls zum Einsatz der LuftKiste kam aus der Behörde für Kultur und Medien, die die gemeinschaftliche Bespielung der mobilen Bühne für die Hamburger Kulturszene bereits im Kultursommer 2021 ermöglicht hatte.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Dieses Projekt zeigt, welche Strahlkraft entstehen kann, wenn viele mit einer guten Idee und einem gemeinsamen Ziel kreativ und eng zusammenarbeiten. Hamburg hat eine außergewöhnlich vielfältige und engagierte Szene in den freien darstellenden Künsten, deren Qualität sich gerade in einer solchen Zusammenarbeit zeigt. Mit der LuftKiste soll möglichst vielen Kindern aus der Ukraine das Ankommen in Hamburg erleichtert werden und darüber hinaus ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern ermöglicht werden, in Hamburg aufzutreten und sich mit der lokalen Szene zu vernetzen. Ich danke allen, die dieses außergewöhnliche Projekt möglich gemacht haben.“
Felicia Grau, Leitung des HoheLuftschiff: „Die Dringlichkeit des Projekts lag auf der Hand. Und deshalb waren wir auch sofort im Boot, als der DfdK vor kurzem mit der Idee auf uns zukam. Kinder, die mit traumatischen Erfahrungen in einem neuen Land ankommen, sollen und müssen wieder Kind sein, sich in einem künstlerischen Erlebnis spüren dürfen.“
Das Programm wird über das Jugendinformationszentrum (JIZ) der Behörde für Schule und Berufsbildung an die Vorbereitungsklassen kommuniziert. An drei Tagen pro Woche – Dienstag, Mittwoch und Donnerstag – findet ab 17. Mai zweimal täglich Programm für IVK-Klassen statt. Die Bühne bespielen Akteur*innen der freien Szene wie beispielsweise das Theater Zeppelin oder das Fundus Theater.
Kreativworkshops runden das Angebot ab, zum Beispiel ein Handpuppenworkshop mit dem Hamburger Puppentheater oder eine Popup-Werkstatt mit Illustratorin Antje von Stemm. Ein Musiker aus der Ukraine wird das Nationalinstrument des Landes, die Bandura, für Schüler*innen erlebbar machen und gemeinsam mit ihnen musizieren.
AnDOCKen wird gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung Jugendinformationszentrun (JIZ), den „Sonderfonds Geflüchtete Ukraine“ der Bezirksversammlung Hamburg Mitte und durch den Budnianer e.V.