Was geschieht mit der Kultur, wenn Krieg ist? Auf der einen Seite erlaubt der Krieg in vielen Teilen der Ukraine nicht mehr, dass Kultur stattfinden kann. Auf der anderen Seite ist gerade der Bedarf an Kultur besonders hoch als Spiegel der Identität – oder nicht? Oder ist die Kultur auf ihre Weise nichts anderes als ein Schauplatz des Krieges? Diese Fragen stellte der Kulturpolitischen Salon.
Die aktuelle Situation der Kultur in der Ukraine, ihre Bedeutung für die Identität der Ukraine und kulturelles Hegemoniestreben als Teil des Kriegskalküls waren im Kulturpolitischen Salon im Deutschen Theater Thema. Im Gespräch waren der ukrainische Schriftsteller und Dramaturg Pavlo Arie, die Künstlerische Leiterin des Ogalala Kreuzberg Christine Dissmann, die langjährige Korrespondentin Gesine Dornblüth und der Osteuropa-Historiker Wilfried Jilge.
Der Kulturpolitische Salon wurde initiiert vom Deutschen Kulturrat, Deutschen Bühnenverein, Deutschen Theater Berlin und Deutschlandfunk Kultur. In diesem Diskussionsforum wollen sie regelmäßig kulturpolitischen Fragestellungen Raum geben und Kulturschaffende und die Kulturpolitik miteinander ins Gespräch bringen. Die Debatten werden im Deutschen Theater Berlin aufgezeichnet und auf Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.