Mehr als 60 Termine, 80 Autor*innen, 30 Orte der Worte und über 1000 Besuchende sind die zahlenmäßige Bilanz des diesjährigen Sprachspektakels. Und es zeigt: die Kultur ist auch in Sachen Literatur wieder und immer noch da.
Trotz spürbarer Zurückhaltung des Publikums zu sonst besuchsstarken Veranstaltungen, die auch andere Kulturgenres gerade erleben, ist Projektleiterin Anne Lamsbach mit den inhaltlichen Ergebnissen mehr als zufrieden und lobt die ideenreichen Leseorte: „Ob auf dem Rad, unter einem Baum, auf einem Laster, einem Sandberg, einem Flohmarkt, in einer Kneipe, einem Club, einem Schlossgewölbe oder am Fenster – die Literatur war an Orten zu finden, wo man sie wohl kaum erwarten würde.“ Darüber hinaus hat die Zusammenarbeit von Bezirk und Landkreis Harburg, die letztes Jahr ihren Anfang genommen hat, laut Lamsbach ihr Potenzial gezeigt.
Die SuedLese ist also trotz Pandemie weiter ein festes kulturelles Highlight im Süden Hamburgs und eine Fortsetzung ist geplant. Die 7. SuedLese-Literaturtage wurden vor allem möglich durch die Förderung NEUSTART der Bundesbeauftragten für Kultur sowie des Bundesverbandes Soziokultur.