1972 als Bürgerinitiative in Meiendorf von engagierten Meiendorfer*innen gegründet, feiert das Kulturzentrum Bürgerhaus in Meiendorf dieses Jahr sein fünfzigstes Bestehen. Seit vielen Jahren von einsatzstarken Ehrenamtlichen und zwei hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen, hat sich das Kulturzentrum zu einem bekannten Ort für kreative, soziale und kulturelle Angebote und Veranstaltungen im Nordosten Hamburgs entwickelt.
Gegründet vor 50 Jahren, war das Ziel der Bürgerinitiative in Meiendorf (BiM), einen Nachbarschaftstreff einzurichten und für die Bewohner*innen der neuen Wohnsiedlung Wildschwanbrook einen Ort des Austausches und der Begegnung zu schaffen. Für die Neubausiedlung im Gebiet des ländlich geprägten Meiendorfs wurden zwar neue Schulen erbaut, jedoch kein Treffpunkt für die fast fünftausend Jugendlichen eingeplant. Die Bürgerinitiative organisierte Bastelkurse, Flohmärkte und ähnliches in den anliegenden Schulen, Diskoabende für Jugendliche und Mutter-Kind-Gruppen. Nach bewegten Jahren ohne eigene Räume zog die Bürgerinitiative in Meiendorf e.V. 1978 in das ungenutzte Schulgebäude in der Saseler Straße 21.
Mit neuem finanziellen Konzept und monetären Mitteln aus dem neu geschaffenen Etat für soziokulturelle Stadtteilförderung der Kulturbehörde der Hansestadt Hamburg konnte Ende der siebziger Jahre die Arbeit des „BiM“ mit Honorarkräften ausgeweitet werden und die alte Schule renoviert werden. Um den Wandel von einer Kinder- und Jugendinitiative hin zu einem Stadtteilkulturzentrum für alle Bürger*innen Meiendorfs auch nach außen kenntlich zu machen, beschloss 1979 die Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative in Meiendorf e.V. sich in Bürgerhaus in Meiendorf e.V. umzubenennen.
Heute ist das Kulturzentrum Bürgerhaus in Meiendorf eins von fünfundzwanzig Stadtteil-Kulturzentren in der Hansestadt Hamburg. Gefördert durch die Kulturbehörde und getragen vom Verein Bürgerhaus in Meiendorf e.V. wird das Haus von einem ehrenamtlichen Vorstand und einem zweiköpfigen Leitungsteam geführt. Hinzukommen insgesamt über zwei Dutzend Honorarkräfte, Kursleiter*innen und ein Hausmeister*innen-Ehepaar. Unerlässlich für die Arbeit des Kulturzentrums sind die einsatzstarken Ehrenamtlichen, die es ermöglichen, die vielen Veranstaltungen des Hauses erfolgreich durchzuführen. Neben den Kursen und Gruppen aus dem Bereich Kultur, Kreativität und Gesundheit, bietet das Kulturzentrum BiM viele weitere kulturelle Veranstaltungen, die den Ortsteil vielfältig bereichern.
Zur Jubiläumsfeier am 10. September 2022 haben die Besucher*innen den Kultursenator Dr. Carsten Brosda als Festredner und auch die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz begrüßen dürfen. Alle zusammen lauschten neben Rainer Bielfeldts virtuosen und literarischen Klängen am E-Piano auch dem „Duo Schietbüddel“ mit ihrem eigens für das Jubiläum komponierten Song „BiMs mal wieder“ (von Andreas Werling) und dem jungen Singer-Songwriter-Paar Anni & Simon mit zeitgenössischen, selbst geschriebenen Pop-Songs. Der Abend wurde umrahmt von kleinen Anekdoten aus der Vergangenheit und der Gegenwart sowie der langjährigen Verbundenheit zum Verein vom 1. Vorsitzenden Eckard Graage. Das Kulturzentrum BiM bedankt sich bei allen anwesenden Gästen für einen unvergesslichen Abend und dafür, dass es Menschen gibt, die die Stadt(teil)kultur am Leben erhalten, ebenso allen ehrenamtlichen Helfer*innen für die großartige Durchführung und Mitarbeit, um diesen bunten Abend in der Aula des Gymnasiums Meiendorf stattfinden zu lassen – „BiMs mal wieder“.
Auf: www.bim-hamburg.de