Gegen den Burnout statt dem Burnout entgegen – so könnte man das diesjährige Motto der Klausurtagung des Dachverbandes STADTKULTUR HAMBURG im Seminarzentrum auf Gut Siggen inhaltlich beschreiben. Eingeladen waren die Mitglieder des Dachverbandes, um sich an dem „entrückten Ort“ an der Ostsee ein Wochenende über Wege aus der Erschöpfung, in der sich die Stadtteilkultur aktuell befindet, zu beraten.
Schon seit Jahren ist die Stadtteilkultur auf Verschleiß gefahren. Aber die letzten zwei Jahre haben allen Akteur*innen noch einmal extrem zugesetzt. Die multiplen Krisen, die große Verunsicherung über die Zukunft und die damit einhergehende Unplanbarkeit, die Frustration über explosionsartig wachsende Kosten bei nach der Pandemie ausbleibendem Publikum und zahlreiche andere Faktoren tragen dazu bei, dass die Erschöpfung in der Hamburger Stadtteilkultur groß ist. Aber die Akteur*innen brauchen Kraft und Ideen, um diese schwierigen Zeiten zu überstehen und die vielfältigen Herausforderungen zu meistern.
Die 17 Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Einrichtungen der Soziokultur in Hamburg haben vom 2. bis 4. September dazu reflektiert, sind in den kollegialen Austausch gegangen und haben gemeinsam nach Lösungsstrategien gesucht. Es ging auch darum, wie man die eigene Motivation und das eigene Team stärken und durch die Krisen führen kann und was nötige Voraussetzungen dafür sind – über die finanziellen Mittel hinaus.
Wir danken der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die uns durch ihre Einladung wieder ermöglicht hat, in entspannter Atmosphäre über die Zukunft der Hamburger Stadtteilkultur zu reflektieren.