Am Mittwoch fand im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags eine Anhörung zu den Folgen der Energiekrise für den Kulturbereich statt. Für den Deutschen Kulturrat wurde sein Geschäftsführer Olaf Zimmermann von den Abgeordneten befragt.
Die Herausforderung für den Kulturbereich besteht in der Dopplung der Krisen: Corona und Energie. Die Rücklagen sind aufgebraucht, die Möglichkeiten Energie einzusparen, sind oftmals begrenzt. Olaf Zimmermann forderte die Abgeordneten auf, sich in der Energiekrise für den Kulturbereich einzusetzen, wie sie es in der Pandemie gemacht haben. Außerdem forderte er, dass die Kulturorte in diesem Winter offengehalten und nicht wie in den letzten beiden Wintern geschlossen werden.
Weiter forderte er, dass der zugesagte Energiefonds in Höhe von ca. 1,8 Milliarden Euro, der aus Restmitteln des Coronafonds gespeist werden soll, schnell auf den Weg gebracht wird. Der Deutsche Kulturrat schlägt vor, dass 1 Milliarde Euro für erforderliche energetische Investitionen (LED-Lampen, Heizung, Lüftung usw.) von Kulturorten und 800 Mio. Euro für eine abgewandelte Wirtschaftlichkeitshilfe und Ausfallhilfe für Veranstalter*innen, Kultureinrichtungen und Künstler*innen reserviert werden.
Quelle: Deutscher Kulturrat