Was lässt sich aus sozialwissenschaftlicher Sicht durch Krisen wie die aktuellen lernen? Und gehen wir in schweren Zeiten lieber einen Schritt in die Zukunft oder zurück in gewohnte Gefilde? In ihrer Keynote auf dem Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur 2022 wird Dr. Lisa Suckert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, dies und mehr näher beleuchten.
Im November findet die Tagung des Ratschlags „SUPERKRAFT erschöpft? – Stadtteilkultur und die Krisen“ von STADTKULTUR HAMBURG statt: Mit Keynotes, Talks, Austausch sowie einem dreitägigen Online-Workshop-Programm rund um Methodenkenntnisse und Handwerkszeug zur Krisenbewältigung. Dr. Lisa Suckert wird in ihrer Keynote am 17. November 2022 um 13.15 Uhr erläutern, wann Krisen zu Fortschritt und Wandel führen können und wann sie eher etablierte Ordnung verfestigen.
Keynote: Krisen aus sozialwissenschaftlicher Sicht
Als „Krisenwissenschaften“ setzen sich die Sozialwissenschaften seit jeher mit gesellschaftlichen Erschütterungen und Umbrüchen auseinander. Was lässt sich aus einem sozialwissenschaftlichen Krisenverständnis für gegenwärtige Entwicklungen lernen? Unter welchen Bedingungen können Krisen einerseits zu Fortschritt und Wandel – also neueröffneten gesellschaftlichen Zukünften – beitragen und wann befördern sie eine Verfestigung etablierter Ordnung oder gar den Wunsch nach Rückkehr in die Vergangenheit?
Dr. Lisa Suckert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, wo sie u.a. den Zusammenhang von Zukunftserwartungen und Krisen aus wirtschaftssoziologischer Perspektive erforscht.
Teilnahme am Ratschlag 2022
Der Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur 2022 findet am 17. November vor Ort im Bürgerhaus Wilhelmsburg und vom 22. bis 24. November via Zoom statt. Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich, die ausführliche Dokumentation des Ratschlags ist aber in der kommenden Ausgabe des stadtkultur magazins nachzulesen.