„Webfonts“ sind auf Internetseiten verwendete Schriftarten. Diese werden mit dem Ziel eingesetzt, die Darstellung von Texten zu verbessern bzw. den Internetauftritt als solchen ansehnlicher zu gestalten. Doch durch ihre Verwendung können sich datenschutzrechtliche Konsequenzen ergeben.
Die Einbindung von Webfonts kann entweder lokal oder aber dynamisch erfolgen. Bei der lokalen Einbindung werden die Schriftarten beim Abruf der Seite durch die*den Nutzer*in vom eigenen Speicher/Webspace geladen. Im Falle der dynamischen Einbindung wird hingegen eine Verbindung zu einem entsprechenden Server hergestellt, über welchen der Abruf dann erfolgt. Dementsprechend ergeben sich bei der dynamischen Einbindung datenschutzrechtliche Konsequenzen, da mit der Übermittlung von IP-Adressen sowie Gerätedaten der*des Nutzer*in an den Server eine Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt. Stützt sich die Verarbeitung dieser Daten nicht auf eine einschlägige datenschutzrechtliche Grundlage wie etwa eine Einwilligung der*des Nutzer*in oder einen Rechtfertigungsgrund, kann ein Datenschutzverstoß die Folge sein.