Der Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages hatte zu einem öffentlichen Fachgespräch zur sozialen Lage von Künstler*innen geladen. Als Sachverständige waren anwesend: Lisa Basten von der Gewerkschaft ver.di, Cilgia Gadola vom Bundesverband Freie Darstellende Künste, Heinrich Schafmeister vom Bundesverband Schauspiel, Katharina Uppenbrink von der Initiative Urheberrecht und Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat.
Für den Deutschen Kulturrat betonte Geschäftsführer Olaf Zimmermann bei der Anhörung, dass sich die soloselbständigen Künstler*innen auch außerhalb der immer noch andauernden Corona-Krise in einer Dauerkrise befänden. Das Durchschnittseinkommen der in der Künstlersozialkasse Versicherten liege in diesem Jahr bei den Wort-Künstler*innen, die bei den Versicherten die höchsten Einkommen erzielen, bei 22.702 Euro im Jahr (1.891 Euro/Monat), bei den am schlechtesten verdienenden Versicherten, den selbständigen Musiker*innen, bei 14.181 Euro (1.181 Euro/Monat). Das sei skandalös wenig.
Zimmermann forderte insbesondere die öffentliche Hand auf, bei der Beauftragung von Künstler*innen in der Zukunft ein angemessenes Honorar zu zahlen. Die Gewerkschaft ver.di habe gerade einen konkreten Vorschlag für die Ermittlung von angemessenen Basishonoraren vorgelegt. Olaf Zimmermann verwies auch auf die Notwendigkeit hin, Ausstellungsvergütungen für Bildende Künstler*innen zu zahlen. Hier verwies er auf die gerade vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler vorgestellte Konzeption.
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