Im Rahmen des bürgerwissenschaftlichen Projekts „Stadtrandgeschichten“ erforschen Einwohner*innen aus Süderelbe gemeinsam mit Expert*innen aus Geschichtswissenschaft und Theater die Migrationsgeschichte in Süderelbe. Im Januar und Februar starten nun die Projektgruppen.
Wann und warum sind die Menschen nach Süderelbe gekommen? Weshalb sind sie geblieben? Und welche Rolle spielt ihre Migrationsgeschichte in ihrem Leben? Das Citizen-Science-Projekt „Stadtrandgeschichten“ vom Kulturhaus Süderelbe möchte das herausfinden. Auf Augenhöhe wollen Einwohner*innen aus Süderelbe gemeinsam mit Expert*innen aus der Geschichtswissenschaft und dem Theater die Migrationsgeschichte in Süderelbe seit dem Zweiten Weltkrieg erforschen. Ist Vielfalt unsere Stärke? Und kann unsere Geschichte uns näher zusammenbringen?
Es wird ein Archiv der Erinnerungen entstehen, für das Interviews geführt werden. Eine Geschichtswerkstatt recherchiert die Hintergründe, geht auf Schatzsuche in die Archive und durchforstet die Presse der letzten Jahrzehnte. Schließlich bringt eine Forschungstheatergruppe die Geschichten auf die Bühne.
Projektgruppen starten im Januar und Februar
Am 4. Januar 2023 ist das Erzählcafé des Projekts im Stadtteiltreff „JoLaMi“ gestartet, das nun immer mittwochs von 18 bis 21 Uhr stattfindet. Zum Projekt informiert das Team auch auf dem Neugrabener Wochenmarkt am 14. Januar von 10 bis 12 Uhr. Am Freitag, den 3. Februar startet von 18 bis 21 Uhr alle zwei Wochen die Theatergruppe des Projektes Stadtrandgeschichten im Kulturhaus. Außerdem startet am 10. Februar von 18 bis 21 Uhr die Forscher*innengruppe des Projektes Stadtrandgeschichten im Kulturhaus, die nun ebenfalls alle 14 Tage zusammenkommt.
Preisträger*innen-Projekt „Stadtrandgeschichten“ wird vom Bundesministerium gefördert
Vergangenen Oktober zählte das bürgerwissenschaftliche Projekt „Stadtrandgeschichten“ zu den drei Preisträger*innen des Wettbewerbs „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“ und erhielt somit die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Höhe von 50.000 Euro.