Baustelle Geschlechtergerechtigkeit: Datenreport zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Arbeitsmarkt Kultur

Im aktuellen Report des Kulturrates werden Daten zur Zahl der Erwerbstätigen im Arbeitsmarkt Kultur, dem Frauenanteil, dem Einkommen und dem Gender-Pay-Gap zusammengestellt und bewertet. Der Datenreport geht sowohl auf Soloselbstständige als auch auf abhängig Beschäftigte im Kulturbereich ein.

Der Titel „Baustelle Geschlechtergerechtigkeit“ macht deutlich, dass es noch viel zu tun gibt. Nach wie vor besteht eine geschlechtsspezifische Segregation der Berufe im Arbeitsmarkt Kultur und nach wie vor gibt es einen deutlichen Gender-Pay-Gap. Der Datenreport schließt mit Vorschlägen der Autorin und des Autors ab, wie die Situation zu verbessern ist.

In der Publikation wird zum einen auf die Zahl der Angestellten in Kultur- und Medienberufen und deren Einkommen eingegangen. Zum anderen werden die Selbstständigen, hier besonders die Soloselbstständigen, zu denen auch die freiberuflich arbeitenden Künstler*innen zählen, in den Blick genommen.

Der Befund ist ernüchternd: Im Großen und Ganzen verdienen die Beschäftigten in Kultur- und Medienberufen weniger als der Durchschnitt in anderen Berufen. Frauen verdienen noch einmal weniger als Männer. Nach wie vor erzielt die Mehrzahl der soloselbstständigen Künstler*innen ein sehr geringes Einkommen.

Obwohl der Gender-Pay-Gap im Kulturbereich in einigen Tätigkeitsbereichen zurückgegangen ist, befindet er sich immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Wird nur das Jahr 2023 betrachtet, liegt der Gender-Pay-Gap bei den Soloselbstständigen im Wortbereich bei 18 %, in der Bildenden Kunst bei 22 %, in der Musik bei 22 % und in der Darstellenden Kunst bei sage und schreibe 32 %. Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien ist und bleibt eine große Baustelle.

Der Datenreport hat 236 Seiten und kann für 22,80 Euro im Online-Shop des Kulturates bestellt werden.

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Auf: www.kulturrat-shop.de

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