Die Digitalität durchdringt zunehmend und umfassend unsere Gesellschaft. Um die digitale Transformation in den verschiedenen Gesellschaftsbereichen erfolgreich meistern zu können, ist jedoch ein gesamtgesellschaftlicher Kultur- und Strukturwandel notwendig.
Ohne Zweifel inspiriert und begeistert die Digitalisierung die Kulturakteur*innen, allen voran die Kulturschaffenden selbst. In den Organisationen wird sie allerdings noch verbreitet als eine Art Add-on verstanden, mit dem sich künstlerisch-kulturelle Produktionen bei Bedarf – insbesondere in Bezug auf ihre mediale Vermittlung – erweitern lassen. Einer grundlegenden digitalen Transformation von Organisations-, Verwaltungs- oder Förderstrukturen stehen oft Beharrungstendenzen des Gegenwärtigen entgegen.
Für eine umfassende und zugleich wertebasierte (digitale) Transformation des Kulturbereichs braucht dieser dringend ein Systemupdate und eine damit verbundene Neudefinition des künstlerisch-kulturellen Selbstverständnisses sowie eine Aktualisierung der vorhandenen kulturellen Infrastrukturen. Auf der Herbstakademie der Kulturpolitischen Gesellschaft sollen diese Effekte und Herausforderungen beleuchtet, anhand von Next Practice-Beispielen die Potenziale und Grenzen der digitalen Transformation im Kulturbereich herausgearbeitet sowie Erkenntnisse für den kulturpolitischen Diskurs abgeleitet werden.
Die Herbstakademie findet am 20. und 21. Oktober 2023 in Augsburg statt und ist ein Format der Kulturpolitischen Akademie der Kulturpolitischen Gesellschaft und wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Auf: www.kupoge.de