Senat beschließt überarbeitetes Gedenkstättenkonzept

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen hat in den letzten Monaten, auch in enger Abstimmung mit Trägern und Initiativen, rund um bestehende oder in Entwicklung befindliche Gedenkorte in Hamburg das Gedenkstättenkonzept fortgeschrieben.

Die Weiterentwicklung des Konzeptes nimmt die Erinnerung an das NS-Unrecht und damit verbundene Orte und Initiativen in Hamburg in den Blick. Dabei stellt das Konzept die Vielfalt der Orte und Themen in der Hamburger Erinnerungskultur dar, bietet eine Übersicht über das in den letzten Jahrzehnten Erreichte und die Entwicklungspotentiale bestehender Gedenkorte und formuliert Empfehlungen für die Sicherung und Weiterentwicklung der Erinnerungskultur und der Gedenkstättenlandschaft in den nächsten 10 Jahren.

Das Konzept spricht sich dafür aus, Gedenkstätten im öffentlichen Bewusstsein als bedeutsame Orte der historischen Wissensvermittlung, der Aufklärung und des reflektierten Umgangs mit der eigenen Vergangenheit und damit als Lernorte zu stärken. Dabei zeigt es den Planungsstand von insgesamt 16 konkreten Entwicklungsprojekten auf und stellt mit einem Stufenplan deren mögliche Umsetzungsschritte dar. Die Projekte umfassen bereits in der Umsetzung befindliche, wie die Ausgestaltung des Geschichtsortes Stadthaus zu einem Lernort in Verantwortung der Stiftung und dem Neubau des Dokumentationszentrums denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Das Konzept zeigt aber auch mittel- und langfristige Entwicklungsperspektiven auf.

Das Gedenkstättenkonzept greift in enger Abstimmung mit den Trägern auch Planungen privater Initiativen auf und stellt diese in einen gesamtstädtischen Zusammenhang. Um diese unterschiedlichen Initiativen gut aufeinander abzustimmen sieht das Konzept zudem eine engere Vernetzung in der Gedenkstättenarbeit vor.

Auf: www.gedenkstaetten-hamburg.de

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