Der CO2-Kulturrechner der Bundesregierung: Anwendung und Nutzen

Die BKM hat im Oktober den CO2-Kulturrechner veröffentlicht. Das Tool gibt eine einheitliche Erhebungsmethode für alle Kultureinrichtungen vor. In Zukunft sollen Kultureinrichtungen dieses Tool für ihre CO2-Bilanzierung nutzen. Doch was bringt das Bilanzieren und wie sollte das Tool genutzt werden?

Illustration © Cindy Schmid

Bilanzierung gehört bereits zu den bestehenden Mindeststandards verschiedener Kulturbereiche dazu. Zwar kann ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem auch ohne Klimabilanz gut sein, jedoch soll die Klimabilanz zum festen Bestandteil der Nachhaltigkeitsbemühungen im Kulturbereich werden. Die Klimabilanzierung wird daher auch für die Soziokultur an Bedeutung gewinnen. Der Bundesverband Soziokultur plant derzeit ein Projekt, das unter Einbeziehung von soziokulturellen Zentren ökologische Mindeststandards für die Soziokultur entwickeln wird.

Der zentrale Mehrwert einer Bilanzierung liegt in der Vergleichbarkeit einer Kultureinrichtung mit sich selbst. So liefern jährliche Bilanzen über einen längeren Zeitraum Informationen, mit deren Hilfe Nachhaltigkeitsmanager*innen Aussagen über die Wirkung von Klimaschutzmaßnahmen treffen können.

Außerdem kann man mit dem Tool auch Produkte bilanzieren. Damit sind in sich abgeschlossene Produktionen gemeint wie z. B. ein Festival, ein Theaterstück oder eine Ausstellung. Hier könnte der Vergleich dazu führen, voneinander zu lernen. Dies funktioniert z. B. gut „von Festival zu Festival“. Dieser Vergleich sollte jedoch stets freiwillig sein und mit dem Ansinnen, gemeinsam gute Ansätze für mehr Klimaschutz umzusetzen.

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Auf: www.soziokultur.de

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