Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom am 9. November 2023 im Kulturschloss Wandsbek

Das Kulturschloss Wandsbek lädt am 9. November 2023 um 19 Uhr zur Gedenkveranstaltung an den Novemberpogrom 1938 und Präsentation einer neuen digitalen Stadtteilkarte über das jüdische Leben in Wandsbek ein. Diese jüdische Geschichte vor Ort zugänglicher und präsenter zu machen, ist das Ziel dieses Projektes des Kulturschlosses Wandsbek.

Alter jüdischer Friedhof an der Königsreihe / Kattunbleiche, Foto: Kulturschloss Wandsbek

Wo das Stadtteilzentrum Kulturschloss Wandsbek heute seinen Sitz hat, war das ehemalige Zentrum des jüdischen Lebens in Wandsbek. In der Königsreihe stand eine Synagoge und ganz in der Nähe befindet sich noch der alte jüdische Friedhof von Wandsbek. Diese große Bedeutung für das jüdische Leben in Hamburg ist im heutigen Bewusstsein der Nachbarschaft nicht immer präsent. Damit fehlt auch ein Gefühl für die Lücke, die mit dem Verschwinden dieser kulturellen Vielfalt gerissen wurde.

Diese jüdische Geschichte zugänglicher und präsenter zu machen, ist das Interesse des Kulturschloss Wandsbek. Mit der digitalen interaktiven Karte kann jede*r Interessierte verschiedene Orte ehemals jüdischen Lebens anklicken und darüber Informationen erhalten.

Während der Veranstaltung wird die Autorin und Geschichtsforscherin Astrid Louven über den Novemberpogrom in Wandsbek sprechen und eine Biografie aus Wandsbek vorstellen. Astrid Louven arbeitet und schreibt seit vielen Jahren über jüdische Spuren in Wandsbek. Ainhoa Montoya Arteabaro wird das Projekt einer digitalen Karte über das jüdische Leben in Wandsbek erstmals öffentlich präsentieren. Ein Abgeordneter der Bezirksversammlung Wandsbek wird am Ende der Veranstaltung das Schlusswort sprechen.

Das Projekt wurde ermöglicht durch die Förderung von NeustartKultur und der Deutschen Postcode Lotterie.

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Auf: www.juedischesleben-wandsbek.de

Erinnerungskultur vor Ort in den Stadtteilen

Die Hamburger Stadtteilkultur stärkt mit ihren Geschichtswerkstätten und der historischen Auseinandersetzung vor Ort das Geschichtsbewusstsein in den Stadtteilen und arbeitet an einer neuen Erinnerungskultur. Sie fördert dadurch auch die Identifikation der Bewohner*innen mit dem eigenen Stadtteil und beteiligt sie aktiv an der Weiterentwicklung ihres Quartiers.

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