Inwieweit beschränken Diskriminierungen aufgrund von Klassenherkunft oder -positionen die Teilhabe im Kultur- und Bildungsbereich? Das neue Dossier „Klassismus und Kulturelle Bildung“ auf der Wissensplattform „Kulturelle Bildung Online“ bietet Einblicke in klassismuskritische Perspektiven auf die Handlungsfelder der Kulturellen Bildung.
In elf Fachbeiträgen zeigen die Autor*innen das Potenzial klassismuskritischer (Analyse-)Perspektiven für die Kulturelle Bildung auf. Reflexionen aus Cultural Studies, Popkultur und Medien, Musik-, Theater-, Tanz-, Kunst- und Schreibpädagogik bieten Impulse für eine klassismussensible Kulturelle Bildung. Sie reflektieren strukturelle Rahmenbedingungen, problematisieren Bildungs- und Kulturkonzepte, beleuchten ihre eigene Arbeitspraxis und erkunden biografische Perspektiven.
Die Beiträge bieten dabei sowohl einen Überblick über grundlegende Fragen zum Klassismus in der Kulturellen Bildung als auch Impulse zur schulischen und außerschulischen Bildung sowie Beispiele aus der Praxis.
So sprechen Francis Seeck und Yasmina Bellounar mit Justine Donner (Referent*in für Redaktion und Programm bei kultur_formen) darüber, wie Kulturelle Bildung gestaltet sein sollte, um Öffnungsprozesse zu fördern, Stefan Bast wirft einen Blick auf Zugänge im Rahmen von Kunstunterricht und Kultureller Bildung und Bettina Aumeier stellt biografisches Schreiben und Erzählen als Selbstermächtigungspraxis einer klassismuskritischen Pädagogik vor. Alle elf Fachbeiträge sind online abrufbar.
Das Dossier basiert auf der gleichnamigen Online-Vortragsreihe des Clusters „Kulturelle Bildung & Diversität“ des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung im Sommer- und Wintersemester 2022/23.
Auf: www.kubi-online.de