Das Nachtleben sicherer für alle machen, das ist das Ziel von Awarenessstrukturen und Schutzkonzepten. Das gemeinsame Projekt von Clubkombinat Hamburg e.V. und Act Aware e.V. „tba – to be aware“ nimmt dies genauer unter die Lupe. Der nächste Roundtable zum Thema „Awareness und Recht“ findet am 21. November 2023 statt.
Wenn wir uns mit Diskriminierung und Gewalt beschäftigen sind schnell auch rechtliche Fragen ein Thema: Welche Pflichten sind zu erfüllen, wenn im eigenen Club Gewalt geschieht? Was ist, wenn in der Awareness-Arbeit ein Beratungsfehler gemacht wird? Was kommt eigentlich auf Betroffene zu, wenn eine Anzeige gestellt wird?
Strafverteidigerin Petra Dervishaj gibt dazu Input. Der Fokus dabei wird die praktische Arbeit vor Ort im Hinblick auf sexuelle Übergriffe sein. Teilnehmer:innen des Roundtables haben zudem die Möglichkeit im Anschluss auch anonym allgemeine Fragen zu stellen.
Das Projekt „tba – to be aware“ plant im ersten Schritt eine bundesweite Bestandsaufnahme, um eine Sammlung an vorhandenen Schutzstrukturen und good practices im Nachtleben zu liefern. Parallel wird eine Pilotschulungsphase für 10 Hamburger Clubs und Live-Musikspielstätten entwickelt und durchgeführt.
In 3 Projektmodulen werden somit nachhaltige Strukturen geschaffen, die den Kulturbetrieben die Implementierung von Awareness sowohl intern als auch extern erleichtern. Ein Fokus liegt zunächst auf sexualisierte Gewalt, dies ist aber nur der erste Schritt in Richtung einer Awareness, die verschiedene Diskriminierungsformen in ihrer Verwobenheit bearbeitet.
Auf: www.clubkombinat.de