Der Deutsche Kulturrat nimmt Stellung zum Bundesförderprogramm NEUSTART KULTUR: Erfahrungen nutzen, um Passgenauigkeit und Wirtschaftlichkeit der Bundeskulturförderung zu stärken.
Die von 2020 bis 2023 andauernde Coronapandemie war ein tiefer Einschnitt für den Kunst-, Kultur- und Mediensektor. Öffentliche und private Kultureinrichtungen sowie Veranstaltungsorte mussten in großem Umfang schließen. Das normale kulturelle Leben mit tausenden täglichen Angeboten in der gesamten Republik konnte nicht wie gewohnt stattfinden. Viele Künstlerinnen und Künstler, Kulturorte, Kultureinrichtungen und -vereine waren in existentieller Not, nicht wenige befürchteten, dass sie die Zeit ökonomisch nicht überstehen würden.
Auch der Kultursektor konnte an den „normalen“ Wirtschaftsförderprogrammen partizipieren. Sie erwiesen sich in vielen Fällen allerdings als wenig passfähig. Öffentliche Kultureinrichtungen und Kulturunternehmen konnten Kurzarbeit beantragen. Die Zugangshürden zur Grundsicherung wurden gesenkt.
Wesentlich für die Existenz und die Weiterentwicklung des Kultursektors waren die spezifischen Unterstützungsprogramme von Bund, Ländern und teils auch Kommunen. Neben der finanziellen Unterstützung wurde damit auch das Signal ausgesendet, dass Kunst und Kultur für die Gesellschaft unverzichtbar sind. Dies war für diesen Sektor ökonomisch und für das breite Verständnis über die Rolle der Kultur sehr wichtig.
Auf: www.kulturrat.de