Die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt: Die ökologische Krise ist eng verbunden mit der Care-Krise. Die ökologische Zerstörung und die damit einhergehende Verringerung der Biodiversität erhöht die Wahrscheinlichkeit von Pandemien und anderen Gesundheitsrisiken weltweit.
Die Folgen solch globaler Krisen werden auf unbezahlte, aber auch bezahlte Sorgearbeitende abgewälzt, während sich deren Arbeits- und Lebensbedingungen zunehmend verschlechtern. Da diese Care-Arbeit global zum Großteil von FLINTA geleistet wird, ist Geschlechtergerechtigkeit somit eine der Kernfragen der sozial-ökologischen Gerechtigkeit.
Im Rahmen der Denkwerkstatt will sich die W3_ gemeinsam und in Kleingruppen u.a. mit folgenden Fragen beschäftigen: Was haben Care und Geschlechtergerechtigkeit mit der Klimakrise zu tun? Was verstehen wir überhaupt unter „Wirtschaft“ und „Transformation“ und welche Bedeutung hat Care darin? Welche Modelle des sozial-ökologischen Wandels gibt es, die Fragen nach Geschlechtergerechtigkeit mit einbeziehen? Welche feministischen Modelle von Wirtschaft, Arbeit und Zeit können für eine geschlechter- und klimagerechte Transformation nützlich sein?
Der Workshop findet am 20. April 2024 von 10 bis 16 Uhr im W3_Saal (Nernstweg 32-34) statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Auf: www.w3-hamburg.de