Angesichts der aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen startet der Bundesverband Soziokultur gemeinsam mit seinen Landesverbänden die Kampagne „Wir leben Demokratie!“ zur Stärkung der Demokratie und Vielfalt in Deutschland.
Gerade jetzt ist es wichtig, die zentrale Rolle soziokultureller Zentren und Initiativen in der Aufrechterhaltung demokratischer Prozesse herauszustellen. Denn sie sind wichtige Freiräume für den Dialog und für zivilgesellschaftliches Engagement. Soziokultur lebt in allen Bereichen demokratische Werte, sei es in der niedrigschwelligen Vermittlungs-, Bildungs- und Kulturarbeit, die Interessierte zum Mitgestalten einlädt, sei es als Orte gelebter Demokratie in den Arbeitsstrukturen.
„Soziokultur schafft Räume für vielfältigen, gleichberechtigten Austausch und gesellschaftliche Integration. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen motiviert werden, auch außerhalb dieser Räume ihre Stimme einzubringen“, erklärt Kristina Rahe, Referentin für Demokratiestärkung des Bundesverband Soziokultur. „Denn es geht schließlich darum sicherzustellen, dass möglichst viele erkennen, wie wertvoll es ist, sich in demokratische Prozesse einzumischen.“
Die Kampagne „Wir leben Demokratie!“ unterstreicht die tiefgreifende Wirkung soziokultureller Praktiken bei der Förderung von Vielfalt, Gleichheit und aktivem gesellschaftspolitischem Engagement. Sie zielt darauf ab, die Stimmen und Aktivitäten derjenigen zu verstärken, die sich in ihrer alltäglichen Arbeit für demokratische Grundsätze einsetzen, so wie es die Akteur*innen in soziokulturellen Zentren und Initiativen tun.
In seinem Positionspapier zur Demokratiestärkung stellt der Bundesverband die Wichtigkeit der Soziokultur heraus und fordert die Politik zur angemessenen Unterstützung auf.
Der Bundesverband ruft Einzelpersonen und Organisationen im ganzen Land dazu auf, sich der Kampagne „Wir leben Demokratie!“ anzuschließen, indem sie ihr Engagement für die Demokratie sichtbar machen.
„Zeigen wir, dass und wie die Demokratie durch unsere gemeinsamen Anstrengungen weiterhin gedeiht“, wünscht sich Kristina Rahe. „Gemeinsam setzen wir ein Ausrufezeichen gegen Rassismus und Populismus und treten für eine Gesellschaft ein, die Diversität und Gleichberechtigung begrüßt.“
Auf: www.soziokultur.de