17 Tage lange wurden in Ottensen kulturelle Vielfalt und internationale Straßenkünste mit fast 300 Einzelveranstaltungen gefeiert. Am Samstag fanden die altonale und das STAMP Festival ihren leuchtenden Höhepunkt in einer gut besuchten und gefeierten Nachtparade.
Impressionen der altonale und STAMP 2024, Fotos: Thomas Panzau
Vor allem Musik-Veranstaltungen waren es, die die Besucher*innen seit dem 30. Mai zum Altonaer Balkon zogen: Auf der neuen Bühne mit Blick auf Elbe und Große Pötte fanden 15 der insgesamt 86 Konzerte der diesjährigen altonale statt.
Vom 30. Mai bis zum 9. Juni fanden in diesem Jahr rund 200 altonale-Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Theater, Musik, Film, Musik, Nachhaltigkeit und junge altonale statt. Dabei waren Klassiker wie das Theater-Format „Altona macht auf!“, aber auch neue Veranstaltungsideen wie „Altona macht laut“, bei dem am 8. Juni 16 Konzerte aus Hotels, Clubs, Cafés und sogar einem Feinkostladen ertönten.
Diese Entwicklung – eine noch stärkere Einbindung des Stadtteils und der Bewohner*innen – soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Die altonale war und ist ein Kulturfestival, das aus seinem Stadtteil heraus entsteht und für den Stadtteil wirkt. Dieses Prinzip gibt es nun schon seit 25 Jahren – seit Beginn der altonale. Jetzt und in Zukunft soll die Teilhabe und das Mitmachen der Menschen in Ottensen noch stärker in den Mittelpunkt des Festivals gestellt werden.
Auch in diesem Jahr hieß es an den beiden ersten altonale-Wochenenden wieder Flohmarkt, Kunstmarkt & Info-Markt – alle drei Märkte fanden auf der Christianswiese und rund um den Park am Platz der Republik statt. Hier wechselten Kunst und Kitsch die Besitzer*innen und rund 100 Institutionen nahmen die Gelegenheit wahr, ihr Anliegen bei „Buntes Altona“, Hamburgs größter Info-Meile, einem großen Publikum zu präsentieren.
Grandioses Finale mit STAMP, dem internationalen Festival der Straßenkünste
Künstler*innen aus zehn Nationen feierten am vergangenen Wochenende ein qualitativ hochwertiges Straßenkunst-Festival, bei dem die Gäste oft in das Geschehen mit einbezogen wurden. So zauberte das spanische Frisör-Duo von „Osadia“ wahre Haarkunst auf die Köpfe der Altonaer, während Wegenstreits Gäste von der Künstlergruppe Irrwisch aus Österreich mit ihren Stelzen auch schon einmal einen Besucher auf den Bierpavillon beförderten. Mit einzigartiger französischer Attitude ritten die Horsemen von Les Goulus zum wiederholten Mal auf dem Platz der Republik ein und zeigten eine ganz eigene Art von Hoher Schule zu Pferde…
Tom Lanzki, der als künstlerischer Leiter von STAMP das Programm in diesem Jahr zusammen mit Hilke Geppert kuratiert hat, fasste es einmal so zusammen: „Tolle Stimmung, super Publikum, fantastische Stimmung und eine bezaubernde Nachtparade – so habe ich mir STAMP gewünscht.“