Die Trägerorganisationen der Hamburger Freiwilligendienste haben am 26. Juni um 12.30 Uhr den Hamburger Appell 2.0 zu den geplanten drastische Kürzungen in den Freiwilligendienste den Fraktionen der Hamburger Bürgerschaft übergeben. STADTKULTUR ist als Träger*in des Bundesfreiwilligendienstes Mitunterzeichner*in.
Bei der Übergabe des Hamburger Appell 2.0, Fotos: Henning Angerer
Aus dem Appell: „Die Freiwilligendienste sind gesellschaftlich anerkannt und geschätzt, leisten wertvolle Arbeit und sind in vielen sozialen und gesellschaftlichen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Trotz politischer Bekundungen der Unterstützung soll dieses Engagement erneut gekürzt werden. Wir Hamburger Träger und Freiwilligendienstleistende müssen unseren Appell aus dem letzten Jahr noch einmal in aller Deutlichkeit an Sie richten!
Zwar wurden die für 2023 angekündigten Kürzungen der Bundesmittel (FSJ/BFD/FÖJ) für das laufende Haushaltsjahr weitgehend ausgesetzt, doch drohen sie uns nun ab 2025 und die zukünftigen Jahre erneut. Rund ein Drittel der Mittel soll gekürzt werden!
Diese Kürzungsdrohungen sind gesellschaftspolitisch unverantwortlich und eine Gefahr für unsere Demokratie! Sie sind weder geeignet, die Freiwilligendienste nachhaltig zu sichern, noch ermöglichen sie uns eine angemessene Planung von Plätzen, Seminaren und anderen wichtigen Maßnahmen. Die angekündigten Kürzungen haben bereits jetzt katastrophale Auswirkungen auf den aktuellen Jahrgang. Denn: die Gelder und Plätze, die wir im Vorfeld beantragen und verteilen und die uns vom Bundesministerium freigegeben und genehmigt werden müssen, werden uns zum Teil schon jetzt verweigert. Diese Unsicherheit zerstört vorhandene Strukturen, zerschlägt jahrelange Planungen und zerstört mühsam aufgebaute Kooperationen.“