Am 8. November 2024 feierte die Soziokultur ihren 50. Geburtstag in der Wuppertaler börse mit über 250 Teilnehmer*innen aus dem gesamten Bundesgebiet. Unter dem Motto „Das große Einmaleins der Soziokultur“ bot die Veranstaltung einen Tag voller Workshops, Diskussionen und Feierlichkeiten, organisiert gemeinsam mit dem Bundesverband Soziokultur, der ebenfalls ein Jubiläum beging.
Die Diskussionen konzentrierten sich auf die gesellschaftliche Relevanz und die finanziellen Herausforderungen der Soziokultur, die von drastischen Kürzungen bedroht ist. Am Nachmittag fanden über 30 Workshops statt, die Themen wie junge Perspektiven der Soziokultur, diverses Booking oder Strategien für raue Zeiten beleuchteten. Ein Stadtteilspaziergang führte zu innovativen Projekten in Wuppertal.
Der Abend bot neben Impulsvorträgen eine kulturpolitische Podiumsdiskussion, bei der unter anderem die Bedeutung der Soziokultur für demokratische Teilhabe und ihre unzureichende Förderung thematisiert wurden. Sprecher*innen wie Paulina Fröhlich warben für respektvollen Dialog als Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Mit einer Laudatio von Mechthild Eickhoff und einer Videobotschaft von Claudia Roth wurde das Engagement der Soziokultur gefeiert. Neben Kritik an den Kürzungen in der Kulturförderung gab es auch Raum für neue Ideen, etwa für eine gerechtere Förderpolitik. Der Tag klang mit einer Gala und Musik aus – ein lebendiges Beispiel für die kreativen Räume, die die Soziokultur schafft.