Die Kommunikation miteinander und untereinander wird zunehmend übergriffig und polarisierend – so auch im Ehrenamt. Im Pilotprojekt „Schutz- und Präventionsnetzwerk für das Ehrenamt“ arbeitet die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) mit fünf Dachverbänden zusammen, um gemeinsam Konzepte und konkrete Maßnahmen gegen die Gefährdung und für die Sicherheit von Ehrenamtlichen zu entwickeln.
Betroffen sind nicht nur politische Mandatstragende, sondern auch engagierte Menschen, die vermehrt bedroht, eingeschüchtert und sogar angegriffen werden. Besonders Migrant*innenorganisationen und Organisationen von queeren Menschen berichten von wachsenden Sicherheitsbedenken und häufigen Gefährdungssituationen. Der Bedarf an Präventions- und Schutzmaßnahmen ist deutlich spürbar. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit der DSEE und der Dachverbände werden Engagierten als Handreichungen online und als Printmaterialien zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert. Die beteiligten Dachverbände und die DSEE werden in diesem Prozess von einem Beratungsteam aus aktuell 13 Personen begleitet, die ihre Expertise einbringen.