In der neuen Ausgabe von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, geht es um die Situation von Jüd*innen, die in Deutschland leben, und um den zunehmenden Antisemitismus in unserem Land. Die Autor*innen der Ausgabe beschreiben aus unterschiedlichen Perspektiven, wie sie die Situation von Jüdinnen und Juden in Deutschland erleben – vor und nach dem 7. Oktober 2023.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger betrachtet in „Weckruf an die Gesellschaft“ eine Studie aus Nordrhein-Westfalen, die neue Erkenntnisse über Antisemitismus bringt. Darin erläutert die Autorin, was der Satz, dass Antisemitismus ein gesamtgesellschaftliches Problem sei, genau beinhaltet.
In „Nichts ist mehr, wie es war“ beschäftigt sich der Herausgeber von Politik & Kultur Olaf Zimmermann mit dem jüdischen Leben in Deutschland, das sich zwischen Autonomie, Partikularismus, Anpassung und Widerständigkeit befindet.
Ebenso sind zwei Vorträge in gekürzter Version in der aktuellen Ausgabe nachzulesen. Natan Sznaider, ehemaliger Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv-Yafo, referierte am 18. November 2024 im Rahmen der Konferenz „Jüdisches Leben in Deutschland im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Autonomie“ über die Würde und Bürde der jüdischen Differenz. Mirjam Wenzel, u. a. Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, hielt auf der gleichen Konferenz einen Vortrag über jüdische Museumsarbeit in der Gegenwart. Der gekürzte Vortrag kann im Artikel „Das Gebot, die Welt zu heilen“ nachgelesen werden.
Auf: www.politikkultur.de