Der Nachschlag zum Ratschlag: Die Dokumentation zum FuturesCamp Stadtteilkultur ist jetzt veröffentlicht worden. Die Zukunftsforscherin Stefanie Ollenburg erläutert in ihrem Artikel zu ihrer Keynote, wie wir in der Stadtteilkultur mit unsicheren Zukünften umgehen können.
In einer Welt, die immer unsicherer und komplexer wird, nutzen Menschen Zukunftsvorstellungen als Anker ihrer Hoffnung. Die zugrunde liegenden Annahmen und Wertorientierungen sind oft unbewusst und werden selten hinterfragt. In ideologischen Auseinandersetzungen prallen diese Zukunftsbilder aufeinander. Bleiben sie unreflektiert, können sie als Angriff verstanden werden, statt über die Unterschiede in einen Dialog zu treten und neue Ideen und Lösungen zu finden. Eher entstehen ideologische Inseln, die sich voneinander abgrenzen, weil alle ihre eigene gute Zukunft gestalten wollen. Allerdings gibt es mindestens so viele Zukünfte wie Menschen. Eine Anerkennung der verschiedenen Zukünfte ist grundlegend, um mit den Unsicherheiten und Veränderungen der Zukunft umgehen zu lernen.
Auf: www.stadtkulturmagazin.de
stadtkultur magazin Nr. 68: FuturesCamp Stadtteilkultur
Die Zukunft ist ungewiss, aber sie ist auch offen und gestaltbar. Um die Zukunft aktiv gestalten zu können, brauchen wir Vorstellungskraft, Handlungsfähigkeit, radikalen Optimismus und positive Zukunftsnarrative. Die UNESCO hat Futures Literacy zur essenziellen Kompetenz des 21. Jahrhunderts erklärt – also die Kompetenz, sich verschiedene Zukunftsvisionen vorzustellen und damit aktiv umzugehen. Der 25. Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur fand Mitte November 2024 deshalb als FuturesCamp „Gemeinsam Zukunft denken“ statt. Jetzt ist die Dokumentation zum Ratschlag erschienen. Hier geht es zum PDF.