Nach 40 Jahren wird das Figurentheaterstück „Das Familienalbum“ ein letztes Mal im FUNDUS THEATER aufgeführt und anschließend mit den Teams des Stücks gesprochen.
Eine lustige Mäusefamilie – Mutter, Vater, Pisa und Nießchen und der „liebe“ Onkel Watia – lebt in einem gemütlichen Sofa. Da taucht ein Kater auf. Alle wissen, dass Kater für Mäuse gefährlich sind, auch die beiden Geschwister. Einer Katerfalle laufen sie davon. Doch wenn jemand die Mäusekinder bedroht, den sie kennen? Einer, der Nießchen sonst Geschenke macht, sie nun aber bedrängt, bis sie in der Falle sitzt? Eine behutsame Parabel zum sexuellen Missbrauch.
Sylvia Deinert und Tine Krieg entwickelten das Theaterstück in einer tabubehafteten Atmosphäre und verloren nach der Premiere alle Veranstalterkontakte. Zunächst spielten sie ihr Kindertheaterstück vor Erwachsenen, was bis zum Erreichen des Kinderpublikums als gesellschaftspolitische Arbeit gilt. 1995 wurde ein zweites Team für Süddeutschland ausgebildet. 2002 übernahm das Tandera Theater mit Dörte Kiehn und Gaby Parnow-Kloth alle Aufführungen.
Am Abend des 15. November 2024 sprechen die Teams nach der Vorstellung über ihre Erfahrungen mit dem Wandel der öffentlichen Haltung zum Thema und über Begegnungen mit dem Publikum. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist per E-Mail erforderlich.