Der Nachschlag zum Ratschlag: Im Interview mit Dr. Carsten Brosda fragte Moderatorin Donia Müller den Kultursenator auf dem Ratschlag „FuturesCamp Stadtteilkultur – Gemeinsam Zukunft denken“ nach seinen Vorstellungen zur Zukunft für und mit der Stadtteilkultur. Jetzt gibt es die besten Ausschnitte des Interviews im stadtkultur magazin Nr. 68 zum Nachlesen.
DONIA MÜLLER: Was ist Ihre persönliche wünschenswerte Zukunftserzählung für die Stadtteilkultur?
CARSTEN BROSDA: Wenn ich an die Stadtteilkultur der Zukunft denke, dann wünsche ich mir, dass wir es weiterhin schaffen, ihr ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, gerade auch um eine faire Bezahlung zu gewährleisten. Wir wollen außerdem die Häuser in die Lage versetzen, schnell und flexibel auf veränderte Umstände zu reagieren. Dazu gehört, das tun zu können, was konkret notwendig und sinnvoll ist, aber auch, diese Anpassung auch immer wieder neu vornehmen zu können.Ich sehe vor allem eine sehr fluide Infrastruktur, auf die wir uns, gerade weil sie so wandlungsfähig ist, verlassen können und die jederzeit auf der Höhe der Zeit ist. Durch die Art und Weise, wie sich unsere Gesellschaft momentan verändert, können wir aber gar nicht wissen, was in fünf Jahren die Herausforderungen sein werden.
Auf: www.stadtkulturmagazin.de
stadtkultur magazin Nr. 68: FuturesCamp Stadtteilkultur
Die Zukunft ist ungewiss, aber sie ist auch offen und gestaltbar. Um die Zukunft aktiv gestalten zu können, brauchen wir Vorstellungskraft, Handlungsfähigkeit, radikalen Optimismus und positive Zukunftsnarrative. Die UNESCO hat Futures Literacy zur essenziellen Kompetenz des 21. Jahrhunderts erklärt – also die Kompetenz, sich verschiedene Zukunftsvisionen vorzustellen und damit aktiv umzugehen. Der 25. Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur fand Mitte November 2024 deshalb als FuturesCamp „Gemeinsam Zukunft denken“ statt. Jetzt ist die Dokumentation zum Ratschlag erschienen. Hier geht es zum PDF.