Die LAG Kinder- und Jugendkultur e. V. richtet mit Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien die neue Beratungsstelle „Open Up! Kultur für Kinder und Jugendliche mit Behinderung“ ein. Mit dem neuen Angebot werden Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Familien dabei unterstützt, passende Kulturangebote zu finden.

Zudem können sich Kulturveranstaltende beraten und unterstützen lassen, um ihr Kulturangebot inklusiver zu gestalten und für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu öffnen. Neben der direkten Beratung steht ab heute auf der Webseite www.kinderundjugendkultur.info auch ein Online-Beratungsangebot zur Verfügung, mit dem sich Kinder, Jugendliche und ihre Familien jederzeit über inklusive Kulturangebote informieren können. Zum Start des Beratungsangebots besuchte Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, gestern eine Probe des Jugendklubs des K3 – Zentrum für Choreographie auf Kampnagel und informierte sich über Open Up!
Hamburg geht damit einen wichtigen Schritt für mehr kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Die Stadt setzt so wichtige Elemente der UN-Behindertenrechtskonvention und des Hamburger Rahmenkonzepts Kinder- und Jugendkultur um. Die Behörde für Kultur und Medien unterstützt die Beratungsstelle dauerhaft mit 70.000 Euro pro Jahr.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien:
„Jungen Menschen die Teilhabe an Kultur von Beginn an zu ermöglichen, ist uns ein zentrales Anliegen. Das muss für alle Kinder und Jugendlichen gelten. Die neue Beratungsstelle der LAG Kinder- und Jugendkultur leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, denn sie unterstützt Kulturveranstaltende dabei, Barrieren abzubauen und mehr Zugänge für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu schaffen. Gleichzeitig ist ‚Open Up!‘ für Kinder, Jugendliche und ihre Familien da, fragt sie nach ihren Wünschen und Bedarfen, informiert und unterstützt sie.“
Dörte Nimz, Geschäftsführerin der LAG Kinder- und Jugendkultur e.V.:
„In Sachen Diversität und Kulturelle Teilhabe ist in den vergangenen Jahren in der Hamburger Kinder- und Jugendkultur schon viel passiert. Eine Gruppe jedoch erlebt leider nach wie vor viele Ausschlüsse: Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Kulturangebote sind oft nicht barrierearm gedacht, weder was Räume und Kommunikation noch was Inhalte und Methoden angeht. Das kann Hamburg besser! Unsere neue Beratungsstelle ‚Open up!‘ soll Kulturakteur*innen helfen, sich entsprechend weiterzuentwickeln – und gleichzeitig Kindern und Jugendlichen die bisher oft frustrierende Suche nach passenden Angeboten erleichtern.“
„Open Up!“ bietet Beratung, Information und Vernetzung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Familien sowie für Akteur*innen der Kinder- und Jugendkultur. Die Beratung bietet Kinder, Jugendlichen und ihren Familien passgenaue Informationen zu bestehenden Kursen, Ferienangeboten oder Veranstaltungen und zu Unterstützungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können Jugendliche und ihre Familien sich über Berufschancen im Kulturbereich informieren und werden bei Bedarf an Expert*innen verwiesen.
Auf: www.hamburg.de