Die positive Zwischenbilanz des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung” bestätigt erneut: Kulturelle Bildung trägt maßgeblich zu mehr Chancengerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe bei.

Alle 27 Programmpartner*innen wurden in der aktuellen Förderphase erfolgreich evaluiert und können ihre Arbeit in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt bis 2027 fortsetzen. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) setzt sich in einer aktuellen Stellungnahme zusammen mit allen Programmpartnern für die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Programms ab 2028 ein.
„Kultur macht stark” für Ganztag und ländliche Räume wichtig
Seit 2013 eröffnet das Förderprogramm „Kultur macht stark“ Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kunst, Kultur und kreativem Ausdruck – insbesondere jenen aus schwierigen Verhältnissen. Die BKJ unterstützt mit „Künste öffnen Welten“ zahlreiche Projekte und hat bereits über 60.000 junge Menschen erreicht. Trotz der positiven Entwicklung übersteigt der Bedarf die vorhandenen Mittel deutlich. Besonders für Projekte im Ganztag und in ländlichen Räumen ist das Förderprogramm von großer Bedeutung.
BMBF unterstreicht wichtigen Beitrag Kultureller Bildung zur Bildungsgerechtigkeit
Um die erfolgreiche Arbeit bis 2027 fortzusetzen, engagieren sich Bildungs-, Kultur- und Sozialeinrichtungen in lokalen Bündnissen für mehr Bildungsgerechtigkeit. Das BMBF betont in seiner Zwischenbegutachtung die entscheidende Rolle der Kulturellen Bildung für die Entwicklung junger Menschen. Seit 2013 wurden rund 50.000 Projekte mit 1,5 Millionen Teilnehmer*innen umgesetzt und 20.000 Bildungsbündnisse gegründet. Neben dem beeindruckenden quantitativen Erfolg bestätigt eine unabhängige Evaluation auch die hohe Qualität und nachhaltige Wirkung des Programms.
Zukunft von „Kultur macht stark” ab 2028: Politische Weichenstellung erforderlich
Trotz des Erfolgs des Programms zeichnet sich für die nächste Förderperiode von 2028 bis 2032 politischer Handlungsbedarf ab: Die 27 Programmpartner*innen fordern die langfristige Weiterführung und Weiterentwicklung des Programms über 2027 hinaus und haben dieses Anliegen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen an die Politik herangetragen.
Zu den zentralen Punkten in der aktuellen Stellungnahme gehören:
- Gesellschaftlichen Ausschluss stoppen – Bildungsgerechtigkeit fördern
- Alle Ressourcen und Potenziale für die Bildung von Heranwachsenden nutzen
- Steigender Bedarf an Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche
Auf: www.bkj.de