Am 25. Mai 2025 wird Holly Herndon und Mat Dryhurst im Deutschen Schauspielhaus der KAIROS-Preis durch die Alfred Toepfer Stiftung verliehen.

Holly Herndon und Mat Dryhurst erkunden auf einzigartige Weise die Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz für die Produktion von Musik. Ihr Interesse gilt der Frage, wie sich der Gebrauch der menschlichen Stimme in der Musik unter den Bedingungen der digitalen Revolution verändern wird. Wenn sich unser Begriff von der „Natürlichkeit“ der Stimme generell verschiebt, was bedeutet das dann für die besondere Beziehung der Stimme zur Seele, zur Individualität eines Menschen? Und wem gehört eigentlich die eigene Stimme, wenn sie sich digital simulieren lässt?
Der KAIROS-Preis wird seit 2007 an europäische Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus den Bereichen bildende und darstellende Kunst, Musik, Architektur, Design, Film, Fotografie, Literatur und Publizistik verliehen. Ausgezeichnet werden sowohl künstlerische Individualleistungen als auch die Leistungen derer, die Kultur in Europa ermöglichen und ihr entscheidende Impulse geben: Produzent*innen, Intendant*innen, Verleger*innen, Festivalleiter*innen und andere Initiator*innen.
Mit einer Preissumme von 75.000 Euro ist der KAIROS-Preis einer der höchstdotierten Kulturpreise in Europa. Er ist benannt nach dem Gott des „rechten Augenblicks“ der griechischen Mythologie und versteht sich nicht als Auszeichnung eines abgeschlossenen Lebenswerkes, sondern als Impuls zu weiterem Wirken.