Vor sechs Jahren ist das Gängeviertel angetreten, um Ideen und Impulse für eine andere Stadt zu entwickeln und zu leben, und wieder einmal liegt ein ereignisreiches Jahr hinter dem Verein. Die Kooperation mit der Stadt stand im Februar kurz vor dem Scheitern, da weder bei der Übergabe der sanierten Häuser an die Genossenschaft, noch beim zukünftigen Betrieb der Fabrique Einigkeit zwischen dem Verein und der Stadt erreicht werden konnte. Mit der solidarischen Unterstützung zahlreicher Kulturschaffender und Aktivisten gelang es dem Gängeviertel einen Planungsstopp durchzusetzen.
So konnten Raum geschaffen werden, in dem nun die offenen Fragen, wie auch der weitere Fortgang der Sanierung und die zukünftige Eigentumsfrage mit der Stadt geklärt werden können. Viel Zeit und Arbeit ist seitdem in die Verhandlungen mit der Stadt geflossen, doch obwohl die Fertigstellung von Fabrique und Jupi-Haus im Oktober vor der Tür steht, ist leider noch nichts abschließend geklärt. Dennoch öffnet das Gängeviertel vom 21. bis 23. August zum Geburtstag einen Raum im Herzstück des Viertels, der Fabrique und eine Wohnung im Jupi-Haus für das Publikum und stellt neben Ausstellungen, Party und Konzerten die Schwerpunkte Stadtentwicklung, Kulturpolitik und soziales Engagement in den Vordergrund. Ein Blick auf die rasanten und komplexen Entwicklungen der letzten Zeit beweist, dass eine andere Stadt nötiger ist denn je.
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