Das am Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald gelegene historische Nahverkehrsmuseum „Kleinbahnhof Wohldorf“ wird umfassend saniert. Seit 1996 präsentiert der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. in dem über 100 Jahre alten ehemaligen Bahnhofsgebäude seine Ausstellung. Die Sammlung umfasst Originalteile, Dokumente, Modelle und Fotos zur Geschichte der elektrischen Kleinbahn in den Walddörfern sowie des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg und Umgebung. Eigentümer und Bauherr des Gebäudes ist der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), der einen Teil der Gesamtkosten von rund 900.000 Euro für die grundhafte Sanierung übernimmt. Weitere Mittel in Höhe von 490.000 Euro werden aus dem investiven Quartiersfonds zur Verfügung stellt. Die Sprinkenhof GmbH übernimmt die Realisierung der Baumaßnahmen.
Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda: „Mit viel Leidenschaft zeigen die Ehrenamtlichen im Nahverkehrsmuseum Wohldorf die Geschichte der Kleinbahn in Hamburg und Umgebung. Ich freue mich sehr, dass die Stadt mit Mitteln aus dem Quartiersfonds dieses Engagement vor Ort unterstützt und einen wichtigen Beitrag zur denkmalgerechten Sanierung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes leistet.“
Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH, Jan Zunke: „Die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes im Rahmen der städtischen Immobilienstrategie sichert eine langfristige Nutzung durch das Museum. Wir freuen uns, dass mit dem Kleinbahnmuseum die Stadtteilgeschichte der Walddörfer und die Verkehrsgeschichte Hamburgs erhalten bleiben und ab 2021 für alle Hamburger*innen erlebbar ist.“
Im Zuge der umfassenden Sanierung wird unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes die technische Gebäudeausstattung auf den aktuellen Stand gebracht. Dazu gehören Ausbaumaßnahmen im Bereich Heizung, Lüftung und Elektro unter Anpassung an den neuesten Energetischen Standard. Die wesentlichen Stilelemente des Hauses werden aufgearbeitet und konserviert und somit eine langfristige Nutzung des Hauses ermöglicht. Weiterhin werden neue Ver- und Entsorgungsleitungen in das Haus eingeführt und der Anschluss an das Wassernetz Hamburg hergestellt. Eine Gebäudeabdichtung sowie die Konservierung der Stahlträger schließen die Maßnahmen für das derzeit für den Publikumsverkehr geschlossene Gebäude ab.