Rot-Grün fördert Sanierung: Sasel-Haus unter Dach und Fach

SPD und Grüne fördern mit 600.000 Euro die Dachsanierung des beliebten Stadtteilkulturzentrums Sasel-Haus. Ein entsprechender Antrag der Regierungsfraktionen wird am 29. Januar in der Bürgerschaft behandelt. Für die Sanierung werden insgesamt 900.000 Euro benötigt. Neben den Bürgerschaftsmitteln aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 unterstützen auch der Bezirk und der Quartiersfonds die Sanierung mit Zuwendungen in Höhe von 200.000 beziehungsweise 100.000 Euro.

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das Sasel-Haus ist eine der herausragenden Kulturstätten in Hamburg. Nirgendwo sonst werden traditionelle Hochkultur inklusive Stars der klassischen Musik mit der kulturellen Arbeit vor Ort im Stadtteil so gut vereint wie dort. Dass ein ehemaliger Kuhstall von 1897 als Gebäude einen hohen Aufwand für die Instandhaltung mit sich bringt, liegt auf der Hand. Wir wollen daher die Arbeit im Sasel-Haus intensiv unterstützen und uns mit dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft an der Sanierung des Daches beteiligen. Es handelt sich um eine Investition, die noch einmal deutlich macht, wie zentral die Stadtteilkultur für die rot-grüne Koalition ist.“

Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Anfang Januar konnten wir bereits den 40. Geburtstag des Sasel-Hauses feiern. In den letzten vier Jahrzehnten hat sich das Kulturzentrum zu einem der größten und bedeutendsten in Hamburg entwickelt. Es hat sich heute als kultureller und sozialer Mittelpunkt für die Menschen aus den Walddörfern und darüber hinaus etabliert: Rund 200.000 Besucherinnen und Besucher nehmen pro Jahr an den verschiedensten Veranstaltungen und Kursangeboten teil. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass wir uns für den Erhalt dieser wunderbaren und von vielen Ehrenamtlichen getragenen Kulturstätte einsetzen. Die 600.000 Euro sind im Sasel-Haus gut investiert.“

Hintergrund
Das Gebäude des Sasel-Hauses wurde 1897 errichtet und ist eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude des Stadtteils. Das attraktive und vielfältige Programm des größten Zentrums für Kultur und Bildung im Hamburger Nordosten bietet unter anderem Sprachkurse mit muttersprachlichen Lehrkräften, Kreativkurse für Malerei oder Töpferei, verschiedene Gesundheitskurse und Workshops an. Eine Kleinkunstreihe mit Comedy, Theater, Literatur sowie Kunsthandwerkermärkten und verschiedenen Tanzveranstaltungen runden das Angebot ab. Zum Sasel-Haus gehört zudem das „Café Pause“, in dem Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz gefunden haben.

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