Viele Kinder und Jugendliche sind durch die notwendigen Maßnahmen des „physical distancing“ in der Corona-Krise stark belastet. Vor diesem Hintergrund haben sieben Hamburger Stiftungen einen Fonds aufgelegt, der im Zuge der fortschreitenden Lockerungen der Kontaktbeschränkungen einen Beitrag dazu leisten soll, insbesondere sozial benachteiligten jungen Menschen in Hamburg Raum für das Miteinander im Kreise Gleichaltriger und positive Impulse durch freies Spiel zu bieten.
Mit zunächst 100.000 Euro sollen Einrichtungen der außerschulischen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit dabei unterstützt werden, insbesondere in den Sommer- und Herbstferien, aber auch an Nachmittagen und Wochenenden während der Schulzeit verstärkt Angebote in den Bereichen Freizeit, Bildung, Bewegung und kreatives Spiel zu machen. Damit sollen Impulse für die Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung gesetzt und die Alltagsbildung mit ihren Formaten informellen Lernens gestärkt werden. Besondere Berücksichtigung sollen Aktivitäten in der Natur finden.
Der Fonds „Hamburger Spielräume für Kinder, Jugendliche und Familien“ wurde gemeinsam von der BürgerStiftung Hamburg, der Ehlerding Stiftung, der Homann-Stiftung, der Kurt und Maria Dohle Stiftung, der Klaus und Lore Rating Stiftung, der Rudolf Augstein Stiftung und einer Hamburger Familienstiftung eingerichtet.
Der Gemeinschaftsfonds steht auch weiteren Stiftungen, die sich beteiligen möchten, offen. Die BürgerStiftung Hamburg übernimmt die Koordination des Gemeinschaftsfonds und die verwaltungstechnische Abwicklung von Antragsverfahren und Mittelbewilligung, die bewusst niedrigschwellig gestaltet sind und sich insbesondere an kleinere, von bürgerschaftlichem Engagement getragene Organisationen richten. Die Aktivitäten können einmalig oder als laufendes Kursangebot konzipiert sein und müssen die aktuell geltenden Hygienevorschriften berücksichtigen.